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Neue Forderung japanischer Behörde

Boeing soll Batterien überarbeiten

Die Änderungen an den Lithium-Ionen-Batterien im Dreamliner sind Japans Behörde nicht genug. Sie will, dass Boeing weitere Änderungen vornimmt.

Die Japaner meinen es ernst. Auch wenn Boeing nach dem monatelangen Grounding der Dreamliner im Jahr 2013 bereits Änderungen an den Batterien vorgenommen hatte; der Luftfahrtbehörde Japan Civil Aviation Authority geht das nicht weit genug. Sie verlangt, dass Boeing noch einmal etwas am Design der Lithium-Ionen-Batterien ändert, die zu Kabelbränden geführt hatten.

Damit geht die Behörde weiter als zuvor das Japan Transportation Safefty Board und sein US-Pendant NTSB. Sie waren beide mit den Änderungen von Boeing zufrieden. Um die Batterien sind unter anderem nun Schutzhüllen angebracht, sodass eine Überhitzung und ein darauffolgender Kurzschluss nicht mehr zu einem Brand anliegender Verkabelungen führen kann. Zwei dieser Schichten würden die erwünschte Wirkung tatsächlich zeigen, so die Behörde. Doch die dritte Schicht, welche die Batterie vor einer Überhitzung überhaupt schützen soll, wirke nicht wie gehofft.

Vertrauen der Passagiere gestört

Boeing habe, so die Japan Civil Aviation Authority, nicht sämtliche möglichen Probleme in die aktuelle Designänderung einbezogen. Das führe zwar nicht dazu, dass das Reisen mit dem Dreamliner unsicher sei. Aber es gehe auch um die Wahrnehmung und das Vertrauen der Passagiere, die momentan oft noch ein ungutes Gefühl gegenüber der Boeing 787 hätten.

Boeing erklärte gegenüber dem Fachmagazin Flightglobal, dass man sicher sei, dass man sämtliche Probleme richtig angehe. Man sei weiter dabei, die Verlässlichkeit des Dreamliners zu verbessern und das bleibe während des ganzen Programms das übergeordnete Ziel, heißt es.