Letzte Aktualisierung: um 14:27 Uhr

Lithium-Ionen-Batterien

Dreamliner-Grounding wegen Kälte

Offenbar waren winterliche Temperaturen mit dafür verantwortlich, dass es bei den Lithium-Ionen-Batterien der Boeing 787 zu Problemen kam.

Bei Boeing wird man es wohl nicht so schnell vergessen. An Bord einer B787 von ANA All Nippon Airways kam es nach einem Batteriebrand zu einem Feueralarm. Sie musste notlanden. Geschehen ist das im Januar 2013, nur zwei Wochen, nachdem in einem Dreamliner von Japan Airlines ein Feuer aufgrund einer Lithium-Ionen-Batterie ausgebrochen war. Nach den beiden Vorfällen ging es bergab – bis hin zum weltweiten Grounding aller Dreamliner.

Die Probleme scheinen inzwischen gelöst. Aber neue Schlagzeilen schreiben die Vorfälle dennoch. Denn lokale Ermittler in Japan haben nun erste Ergebnisse bekannt gegeben, was die Überhitzung der Batterien ausgelöst haben könnte. Die kalten Wintertemperaturen im Januar haben laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo News eine Rolle gespielt. Sie könnten bei den Lithium-Ionen-Batterien zu Überhitzungen führen. Das wiederum kann einen Kurzschluss auslösen – und der führte zu den Vorfällen von Anfang 2013.

Offizieller Bericht im September

Ein offizieller Bericht der japanischen Behörden steht noch aus. Laut Medienberichten soll er im September veröffentlicht werden. Fliegen darf Boeings modernstes Flugzeug wieder, seitdem der US-Hersteller Anpassungen vornahm, welche die Batterie so isolieren, dass bei einer Überhitzung oder einem Brand die Umgebung der Batterie nicht beeinträchtigt wird.