Flughafen Friedrichshafen: Er glaubt, dass es bald wieder besser wird.

Nach Aus von VLMFlughafen Friedrichshafen gibt nicht auf

Nach dem Aus von VLM Airlines sucht der Bodensee-Airport zum zweiten Mal in kurzer Zeit eine Fluggesellschaft, die die Flüge von Friedrichshafen nach Berlin, Düsseldorf und Hamburg übernimmt.

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Die Pleite von Intersky war für den Bodensee-Airport gleich ein dreifacher Schlag. Er verlor den einzigen heimischen Anbieter, ein Fünftel der Passagiere und auch noch rund 200.000 Euro aus unbezahlten Rechnungen. Das überraschende Aus von VLM Airlines ist fast ebenso schmerzhaft. Friedrichshafen verliert damit nur sieben Monate später erneut Passagiere und Geld.

VLM Airlines war nach Germania und Lufthansa der drittgrößte Anbieter in Friedrichshafen. Die belgische Regionalairline führte 30 Flüge pro Woche durch. Gemessen an den angebotenen Sitzen pro Woche kam sie auf einen Marktanteil von 20 Prozent. «Wir rechneten für 2016 mit zirka 70.000 VLM-Passagieren», sagt ein Flughafensprecher. Das hätte in den zehneinhalb Monaten nach der Aufnahme der Flüge vom Bodensee nach Berlin, Düsseldorf und Hamburg bis zum Jahresende einem Anteil an der Gesamtpassagierzahl von 12 Prozent entsprochen.

Friedrichshafen glaubt an die eigene Zukunft

Wie viel Gebühren derzeit noch offen stehen, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass sich Friedrichshafen das Geld ans Bein streichen muss, welches der Flughafen ausgab, um den Start für VLM zu erleichtern. «Es gab keine Unterstützungszahlungen, es wurden für Einführungsphase Marketing-Support-Maßnahmen vereinbart», so der Sprecher. Eine Zahl will er nicht nennen.

Friedrichshafen gibt aber auch nach der zweiten Pleite nicht auf. Es habe sich erwiesen, dass der Markt für die drei innerdeutschen Strecken nach Düsseldorf, Hamburg und Berlin existiere und für Regionalanbieter attraktiv sei. «Wir arbeiten deshalb mit Hochdruck an einer Lösung und sind optimistisch, dass die Strecken wieder adäquat bedient werden», so der Sprecher.

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