Lauda-Jet: Die Angestellten sind sauer.

Dicke Luft bei Ryanair-TochterBetriebsrat von Lauda zieht vor Gericht

Der Betriebsrat erhebt schwere Vorwürfe. Das Management von Lauda weist alle Kritikpunkte zurück. Nun kommt der Streit vor Gericht.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Der Konflikt zwischen dem Betriebsrat und dem Management von Lauda schwelt seit einigen Wochen. Nun wird er wohl vor Gericht weitergeführt, wie einem Schreiben der Arbeitnehmervertretung an die Mitglieder zu entnehmen ist, das aeroTELEGRAPH vorliegt. Nachdem man dem Management in einem Brief mehrere Kritikpunkte dargelegt habe, seien die Antworten eingetroffen, heißt es da. Das Management der Ryanair-Tochter weist alle Vorwürfe und Forderungen zurück.

Der Vorwurf, man habe Personal, das öfter krank gemeldet gewesen sei, Drohbriefe geschickt, sei nicht zutreffend. «Wir haben nie Drohbriefe verschickt», heißt es gemäß dem Betriebsrat in den Antworten des Managements. Aber man habe das Recht, «einer winzigen Nummer von Angestellten» Briefe zu senden, wenn diese die im Vertrag festgehaltenen Ansprüche an die Sicherheit nicht erfüllten. «Mittlerweile bekommen nicht nur Piloten und Flugbegleiter Drohbriefe wegen Krankenständen, sondern auch unsere Vorgesetzten aus dem mittleren Management», hatte der Betriebsrat von Lauda zuvor bemängelt.

Klagen in Vorbereitung

Zudem hatte der Betriebsrat kritisiert, dass Lauda gegen österreichisches Arbeitsrecht verstoße, weil die Fluglinie ihm keine angemessenen Büros zur Verfügung stelle. Nach dem Umzug in den neuen Hauptsitz arbeiten die Mitarbeiter in Großraumbüros. Der Betriebsrat habe kein Recht auf einen abgetrennten Raum, so das Management. «Wir haben Euch Arbeitsplätze in offenen Büroräumen geboten. Und wir werden euch Meetingräume zur Verfügung stellen, wenn das vorher angemeldet wird. Damit erfüllen wir die rechtlichen Anforderungen.»

Das stößt dem Betriebsrat sauer auf. «Zum letzten Punkt (Sacherfordernisse für den Betriebsrat) ist die Frist zu einer außergerichtlichen Einigung abgelaufen», heißt es im Schreiben an die Mitarbeiter. Daher müsse nun das Gericht entscheiden. Weitere Klagen «zur Einhaltung Eurer Verträge und österreichischen Arbeitsrechts» seien in Vorbereitung, so der Betriebsrat von Lauda.

Nur auf Englisch

Pikiert zeigt sich der Betriebsrat auch darüber, dass die Antworten auf seine Fragen nur auf Englisch erfolgten - die Sprache von Ryanair. Lauda antwortete bis zur Veröffentlichung des Artikels nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme von aeroTELEGRAPH.

Mehr zum Thema

Airbus A320 von Lauda: Die Stimmung ist angespannt.

Betriebsrat von Lauda stellt Forderungen an Führung

Airbus A320 von Lauda: Jets werden bereits verlegt.

Dicke Luft bei Lauda

Airbus A319 von Austrian: Finanziell angeschlagen.

«Stimmung ist alles andere als gut»

ticker-ryanair

Ryanair fordert Österreich zu Reformen von Austro Control auf

Video

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg