Tätowierung am Unterarm: Muss bei deutschen Fluggesellschaften verdeckt bleiben.
Flugbegleitende

Bei Lufthansa und Condor bleiben Tattoos vorerst tabu

Immer mehr Airlines lockern ihre Regeln zum Auftreten von Flugbegleitenden. Bei Lufthansa und Condor hält man vorerst am Verbot von Tätowierungen und anderen Vorschriften fest.

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Würden Marco Reuss, Toni Kroos und Leroy Sané als Flugbegleiter bei Lufthansa, Condor oder Tuifly arbeiten, dürften sie etwas nicht mehr tun, was sie derzeit überaus gerne machen. Sie könnten ihre Unterarme bei der Arbeit nicht mehr zur Schau stellen. Die Vorschriften der drei deutschen Fluggesellschaften verbieten sichtbare Tätowierungen.

Regeln zu Frisur, Schminke, Tattoos oder Nagellack existieren bereits, seit es Flugbegleitende gibt. Einst waren sogar Dinge wie Body-Mass-Index, Rocklänge oder Personenstand strikt geregelt. Über die Jahrzehnte wurden die Vorschriften zwar immer weiter gelockert. Doch verschwunden sind sie nicht.

Von United über Air Baltic bis zu Luxair

In den vergangenen Monaten haben Fluggesellschaften wie Alaska Airlines, Air Baltic oder Virgin Atlantic ihre Auftretenskodizes allerdings grundlegend überarbeitet und der Zeit angepasst. Besonders weit ging dabei United Airlines. Nicht nur kleinere sichtbare Tätowierungen sind bei der amerikanischen Fluglinie neuerdings erlaubt, sondern auch Schminke,  bunter Nagellack und lange Haare für alle Mitarbeitenden.

Auch Luxair hat sich angepasst und lässt jetzt kleine Tattoos, lange Haare bei Männern oder blauen Nagellack zu.  «Wenn wir Leute zu sehr einengen, können sie nicht ihre beste Leistung erbringen», erklärte Vorstandsvorsitzender Gilles Feith die Änderung vergangenes Jahr gegenüber aeroTELEGRAPH. Die Änderungen sind Teil eines ganzen Programms bei der luxemburgischen Nationalairline, das sich «Work As You Are» nennt, also «Arbeite so, wie du bist».

Von Alaska Airlines über Air Baltic bis zu Luxair

Dem Trend zu zwangloseren Vorschriften schließt sich Lufthansa nicht an. Es sei «derzeit keine Änderung unserer Vorgaben geplant», erklärt ein Sprecher der Fluggesellschaft. Genauso klingt es bei Condor. «Derzeit sind keine Änderungen geplant», so eine Sprecherin.

Etwas anders sieht es bei Tui aus. «Wir führen die Fluggesellschaften enger zusammen. Da schauen wir uns auch diese Themen an», so ein Sprecher des Ferienfliegers. Man habe aber noch keine Entscheidungen getroffen.

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