Flugzeug am Himmel: GPS-Signale wurden vermehrt gestört.

Easa warntWarnung vor russischen Attacken auf Satellitennavigation

Probleme bei der Navigation im Anflug, falsche Anzeige der Position oder Auslösen von Geländewarnungen - das alles kann die Folge von gestörten GPS-Signalen sein. Genau das passiert derzeit öfters, nicht mehr nur in Finnland.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

In Finnland bemerkten Cockpit-Besatzungen es schon vor etwas mehr als einer Woche: In der Region nahe der Grenze zu Russland kam es immer wieder zu Störungen des GPS-Signals. Teilweise mussten sogar Flüge ausfallen. Jetzt ist klar: Das Problem beschränkt sich nicht nur auf die Grenzregion im Norden.

Die europäische Luftfahrtbehörde warnt davor, dass russische Attacken die Satellitennavigation von Flugzeugen stören könnten. In mehreren geografischen Schlüsselgebieten haben laut einer aktuellen Aussendung der Easa Störungen oder Manipulationen zugenommen. Und nicht alle liegen in unmittelbarer Nähe zu Russland oder des Kriegsgebietes in der Ukraine.

Bis in den Nordirak

Die betroffenen Gebiete sind: Das Kaliningrader Gebiet, die umliegende Ostsee und Nachbarstaaten, Ostfinnland, das Schwarze Meer und der östliche Mittelmeerraum in der Nähe von Zypern, der Türkei, dem Libanon, Syrien und Israel sowie der Nordirak.

Es habe Meldungen über Zwischenfälle in verschiedenen Flugphasen gegeben, schreibt die europäische Behörde weiter. In einigen Fällen habe das zu einer Umleitung eines Fluges oder sogar zu einer Änderung des Ziels geführt, da eine sichere Landung nicht mehr möglich gewesen sei.

Unklar, wie es weitergeht

Es sei unklar, wie es weitergehe und ob noch weitere Gebiete betroffen sein werden. Die Liste der potenziellen Probleme durch die Störungen liest sich aber beunruhigend. So könne es zu Problemen bei der Wegpunkt- oder Flächennavigation im Anflug kommen. Aber auch die Anzeige der Flugzeugposition auf der Navigationsanzeige könnte falsch sein. Sogar das Auslösen von Geländewarnungen, möglicherweise mit Pull-up-Befehlen, im Cockpit sei möglich.

Mehr zum Thema

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.

Erster Blick in die Kabine der Ilyushin 114-300

Cessna Skylane in Russland: Die Regierung will jetzt eigenen Kleinflugzeuge bauen.

Russland will Alternative zu Cessna und Co. entwickeln

Boeing 737 im Schnee: Russlands Luftfahrt kämpft mit dem Wintereinbruch.

Russische Luftfahrt kämpft mit dem Wetter

Flughafen Domodedovo: Nicht mehr Mitglied von ACI

Europäischer Flughafenverband verbannt Moskau-Domodedovo

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin