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Austrian Airlines verkauft drei Boeing 767 in die USA

Die österreichisch Nationalairline hat einen Käufer für ihre drei ältesten Boeing 767 gefunden. Der sitzt in den USA und hat es vor allem auf die Motoren der Jets von Austrian Airlines abgesehen.

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Sie sind die Methusalems in der Flotte von Austrian Airlines. Als die Boeing 767 mit den Kennzeichen OE-LAT, OE-LAX und OE-LAW gebaut wurden, war Franz Vranitzky noch Bundeskanzler von Österreich, Niki Lauda baute gerade seine Lauda Air auf und der Fußballklub Austria Wien stand gerade vor einem Hattrick als österreichischer Meister. Deshalb hat sich die Lufthansa-Tochter schon vor einiger Zeit entschlossen, ihre ältesten Flugzeuge auszuflotten.

Als erste Maschine wurde die OE-LAT zur Stilllegung auserkoren. Sie wird Anfang März Wien Richtung Pinal Airpark im US-Bundesstaat Arizona verlassen. Bis im Herbst folgen die OE-LAX und schließlich die OE-LAW. Sie alle wurden an den selben Käufer verkauft: Die amerikanische Monocoque Diversified Interests übernimmt die drei Boeing 767-300 ER. Dies gab Austrian Airlines am Freitag (26. Februar) bekannt.

Spezialisiert auf Triebwerke

Monocoque hat sich auf gebrauchte Triebwerke spezialisiert. Diese werden auf Vordermann gebracht und danach wieder verkauft. Man konzentriere sich auf Motoren, die gerade sehr gefragt seien, so das Unternehmen aus Austin in Texas. Was mit den Flugzeugen an sich geschieht, ist offen. Entweder werden sie zu Frachtern umgebaut oder Ersatzteilspender. «Wir prüfen derzeit die Optionen», so eine Sprecherin von Monocoque zu aeroTELEGRAPH.

Die verbleibenden drei Boeing 767 von AUA sind zwischen 20 und 22 Jahre alt und damit ein schönes Stück jünger. Die Langstreckenflotte der Österreicher umfasst nach dem Verkauf nur noch neun Jets: Sechs Boeing 777-200 mit je 308 Sitzen und die drei Boeing 767-300 ER mit je 211 Sitzen. Im Zusammenhang mit der Staatshilfe haben sich Lufthansa und AUA verpflichtet, weiterhin Langstreckenverbindungen ab Wien anzubieten.

AUA hat am Ende nur noch 60 Flugzeuge

Auch bei den Kurz- und Mittelstreckenfliegern wird der Bestand um 25 Flieger reduziert. Damit wird die Flotte Anfang 2022 noch aus rund 60 Flugzeugen bestehen. Das ist ein Abbau um beinahe ein Drittel. Da vorwiegend kleinere Flugzeuge in Rente geschickt werden, beträgt die Kapazitätsreduktion aber nur etwa 20 Prozent.