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Austrian will weitere B777

Die österreichische Lufthansa-Tochter baut die Kabine für 80 Millionen um und will neue Langstreckenflieger von Boeing.

Acht Millionen Euro kostet die Generalüberholung – pro Flugzeug. Die sechs Boeing B767-300 und vier B777-200 von Austrian Airlines werden derzeit nach und nach modernisiert. Sechs Wochen dauert der Umbau pro Flieger. Bis Mitte April sollen dann alle zehn Langstreckenflieger für 80 Millionen umgerüstet sein. In der Business Class erwarten die Passagiere dann Flachbetten ähnlich wie die der Schwestergesellschaft Swiss, mitsamt Laptop-Ledertaschen unter dem Bildschirm, neu designte Lampen und versenkbare Armlehnen die Passagiere, wie das österreichische Wirtschaftsmagazin Trend schreibt. Auf Economy-Class-Reisende wartet ein neues Unterhaltungssystem mit Video-on-Demand.

Mit dem neuem Interieur will die angeschlagene Lufthansa-Tochter bei den Reisenden künftig kräftig punkten. Deshalb plant AUA auch einen Ausbau der Langstreckenflotte, wie Trend schreibt. Sobald das Unternehmen wieder schwarze Zahlen schreibe, könne es bis zu vier weitere B777 ordern. Gemäß dem Magazin könnte das schon im Jahr 2013 geschehen.

Erneuerung der Flotte

Mitte Juli gab Austrian offiziell bekannt, seine sieben Boeing-737-Flugzeuge gegen A320 von Airbus zu tauschen. Durch die Vereinheitlichung der Kurstreckenflotte will die Fluglinie die Betriebskosten senken: Sie muss nicht mehr so viele Ersatzteile für verschiedene Flugzeugtypen lagern. Die neuen Jets werden nicht gekauft, sondern gemietet. Bis zum Sommer 2013 will Austrian die Flottenumstellung abschließen. Damals betonte das Unternehmen auch, es werde auf der Langstrecke keine Boeing-Jets ausmustern.