Annette Mann: Die kommende AUA-Chefin.

Annette MannWer ist die neue Austrian-Airlines-Chefin?

Annette Mann arbeitet seit 18 Jahren für Lufthansa. Nun steht sie vor einer großen Herausforderung: Sie wird mit Austrian Airlines zum ersten Mal eine Fluglinie leiten.

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Am vergangenen Freitag erwischte es ziemlich viele Leute eiskalt. Denn mit dieser Personalie hatte kaum jemand gerechnet, auch nicht im Lufthansa-Konzern selbst. Alexis von Hoensbroech trat mit sofortiger Wirkung bei Austrian Airlines ab. Immerhin war auch schon eine Nachfolgerin bestimmt. Wer ist sie?

Annette Mann ist nicht nur die erste Frau, die Austrian Airlines leiten wird. Die 43-Jährige, die im Mai 2022 auf Alexis von Hoensbroech folgt, wird auch die Jüngste sein unter den Chefinnen und Chefs der Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe. Dennoch fehlt es ihr nicht an Erfahrung im Konzern - im Gegenteil. Mann arbeitet seit 18 Jahren für Lufthansa.

Viel Erfahrung, aber noch kein so hoher Posten

Nachdem sie während des Studiums noch Erfahrung in der Autoindustrie bei BMW und Daimler gesammelt hatte, startet sie 2003 als Trainee im Nachwuchsführungskräfte-Programm des deutschen Luftfahrtkonzerns. Bis 2012 arbeitete sie in unterschiedlichen Positionen in den Bereichen Produkt, Vertrieb und Strategie. Zwischen 2013 und 2015 verantwortete sie dann die Einführung der Premium Economy Class bei Lufthansa.

Ab 2016 war Mann speziell für Swiss, aber auch für Lufthansa, Austrian und Brussels Airlines, zuständig für das Kundenerlebnis an Bord der Flugzeuge sowie in den Lounges. Zudem war die Managerin Co-Verhandlerin bei Lufthansas Teil-Verkaufs der Catering-Tochter LSG. Seit 2021 leitet Mann das Nachhaltigkeitsprogramm der Lufthansa-Gruppe.

Kein anderes Drehkreuz so umkämpft wie Wien

Bei dieser Vita ist es gut nachvollziehbar, wenn Aufsichtsratsvorsitzende Christina Foerster sagt: «Annette Mann bringt durch ihre langjährige Erfahrung und die erfolgreiche Leitung vieler konzernweiter Projekte ein breites Wissen sowie ein starkes Netzwerk mit.» Andererseits ist auch deutlich zu erkennen, dass der Posten der Airline-Chefin für Mann der bisher verantwortungsvollste und herausforderndste Job werden dürfte.

Die 43-Jährige hat eine schwierigen Aufgabe, denn keine andere Lufthansa-Airline steht am Heimatdrehkreuz so unter Druck wie Austrian in Wien. Obwohl die Pandemie noch nicht vorbei ist, hat der Konkurrenzkampf mit den Billigfliegern Ryanair und Wizz Air in Österreichs Hauptstadt schon wieder begonnen. Die nach außen bisher stets freundlich und milde auftretende Managerin wird sich in diesem rauen Umfeld beweisen müssen.

Einstellen auf Austrian

Eine andere Herausforderung für Mann dürfte sein, sich speziell auf Austrian Airlines einzustellen. Zwar betont die Airline, dass die kommende Chefin «an der österreichischen Grenze» aufgewachsen sei. In den meisten ihrer 18 Jahre im Konzern hat sie aber entweder für Lufthansa oder für die gesamte Gruppe gearbeitet und in diesen Bahnen gedacht. Während ihrer Zeit bei Swiss habe sie weiterhin dieses «Lufthansa-Mindset» gehabt und sei nie wirklich warm geworden mit den Schweizer Eigenheiten, berichtet ein Insider.

Zudem startet Mann in Zeiten von knappen Budgets. Im Sommer 2020 gewann sie dem etwas Positives ab und sagte im Swiss-eigenen Blog, man müsse fehlendes Budget mit viel Kreativität und Leidenschaft ersetzen, das sei eine große Chance. «Wir haben gar nicht mehr die Mittel um uns zu verzetteln», so die 43-Jährige. Dass dies doch möglich ist, zeigen aktuell allerdings die Schwierigkeiten mit dem neuen Business-Class-Service.

Pandemie schränkt finanziellen Spielraum ein

Und privat? Da segelt und taucht Mann gerne. Das Meer liegt ihr daher besonders am Herzen. Die Managerin unterstützt mehrere gemeinnützige Organisationen, die sich für den Schutz der Ozeane einsetzen.

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