Im kommenden Sommer könnte es bei manchem Start in die Urlaubsreise lange Gesichter geben: Waren bisher bei den Ferienflügen von Austrian Airlines Speisen und Getränke im Reisepreis inbegriffen, wird dies künftig nur noch bei einem Teil der Urlaubsreisen der Fall sein. Der Grund: Die AUA stellt einen Teil ihres Ferienprogramms auf reguläre Linienverbindungen um.
Für die Reisenden bedeutet das, dass sie auf manchen Flügen - beispielsweise nach Ibiza, Palma, Catania oder Mykonos - für Speisen und Getränke bezahlen müssen. Das Service wird damit den anderen Europa-Flügen angeglichen, auf denen man in der Economy Class für die Kulinarik an Bord das Portemonnaie zücken muss. Dazu hat die Lufthansa-Tochter vor ein paar Monaten die «Austrian Melangerie» ins Leben gerufen.
In der Business Class nach Mallorca
Immerhin hat dieser Schritt hin zu Linien-Ferienflügen auch Vorteile: So können Reisende künftig auch in der Business Class in Richtung Ballermann jetten. Laut AUA-Vertriebsvorstand Michael Trestl wäre auch die «engere Verzahnung mir dem restlichen Austrian-Streckennetz» ein Kundenvorteil. Warum die Fluggäste diese «Verzahnung» bei einem simplen Point-to-Point-Flug in die Sommerferien benötigen, erklärt AUA nicht.
Ganz vorbei ist es mit dem gewohnten Angebot allerdings noch nicht: Nach derzeitigem Stand werden im Sommerflugplan 2022 «über 20 Destinationen unter 'Austrian Holidays' geführt», wie eine AUA-Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH erklärt. Zumindest auf diesen Routen dürfen die Fluggäste sich vermutlich noch auf Speis und Trank freuen.