Wizz Air setzt ganz Auf Airbus. Das soll auch so bleiben, versichert Chef József Váradi.
Wizz Air baut Basis aus

Die Preisschlacht um Wien geht wieder los

Nachdem gerade erst Ryanair einen großen Ausbau in Wien bekannt gab, zieht Wizz Air nach. Schon nächstes Jahr erwartet man Vorkrisenniveau.

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«Ich glaube, Wizz ist auf dem Weg dahin, ihre Basis in Wien zu schließen» – das sagte Ryanair-Chef  Michael O' Leary erst vergangene Woche bei einem Termin in Wien, als er den Ausbau der Basis am Flughafen bekannt gab. Mit seiner Prognose lag er aber offenbar ziemlich daneben. Wizz Air baut die Basis in der österreichischen Stadt weiter aus.

Die ungarische Billigairline wird ab Juli 2022 als sechstes Flugzeug einen Airbus A321 Neo in Wien stationieren. So wolle man die Frequenzen auf den elf bestehenden Strecken erhöhen und die Möglichkeit schaffen, weitere Destinationen anzubieten. Bereits ab November sollen außerdem ausschließlich Airbus A321 Neo ab Wien zum Einsatz kommen, teilt die Airline weiter mit. Bislang waren fünf Airbus A321 der älteren Version vor Ort.

Neue Verbindungen und Frequenzerhöhungen

Mit den insgesamt sechs A321 Neo sollen ab dem Jahreswechsel 67 Strecken in 34 Ländern ab Wien bedient werden. Mit Dezember erweitert Wizz Air am Standort Wien ihr bisheriges Angebot durch eine neue Verbindung nach Marrakesch, sowie durch die beiden jordanischen Ziele Amman und Aqaba. Neben einer Frequenzerhöhung auf elf bestehenden Verbindungen, will die Fluglinie dank der Erweiterung der Basis ab Juli 2022 erstmals mit Sharm-El Scheich eine Verbindung nach Ägypten anbieten.

Auf die bislang mehrfach verschobene Wiederaufnahme der Salzburg-Verbindungen angesprochen meint Robert Carey: «Salzburg kommt auf alle Fälle zurück, den genauen Start und die angebotenen Verbindungen werden noch bekannt gegeben.»

Schon 2022 auf Vorkrisen-Niveau?

Die Passagierzahlen, so Wizz Air, hätten sich sehr positiv entwickelt. Schaffte man es im ersten Halbjahr mit 104.353 Passagieren auf einen Marktanteil von 5,3 Prozent, betrug der Marktanteil in den Monaten Januar bis Oktober bereits neun Prozent, so Wizz Air. Damit sei man die drittgrößte Fluggesellschaft am Flughafen Wien. Im Sommer 2022, so Wizz-Air-Präsident Robert Carey, erwarte man, wieder das Vorkrisen-Niveau von 2019 zu erreichen.

Allerdings dürft auch die Preisschlacht in Wien langsam wieder auf ein Level von vor der Pandemie kommen. Der Wiener Markt ist in vielerlei Hinsicht für die Billigfluglinien interessant, sagt auch Robert Carey.

Geht die Preisschlacht wieder los?

Bis zum Ausbruch der Covid-19 Pandemie war der Flughafen Wien ein heißes Pflaster unter den Billigfliegern. Vueling, Level, Easyjet, Ryanair und Wizz drückten die Preise durch die hohe Konkurrenz auf Niedrigstniveau. Der Anteil an Low Cost Fluglinien auf Österreichs Hauptstadtflughafen schwoll innerhalb kürzester Zeit auf einen Wert von 33 Prozent des Gesamtverkehrs an. Im Jahr 2019 verzeichnete der Flughafen Wien durch diese Entwicklung einen Allzeitrekord von 31,7 Millionen abgefertigten Passagieren.

Die Covid-Pandemie bereitete dem ein Ende und bereinigte den Markt. Level, die Billigflugmarke der International Airlines Group (IAG) musste den Flugbetrieb einstellen, nachdem Sie erst zwei Jahre zuvor mit Sitz in Wien gegründet wurde. Auch alle alle anderen Low-Cost-Airlines passten ihr Angebot an.

Inzwischen versucht wieder jede Airline, ihre Anteile am Wiener Markt zu gewinnen. Ryanair kündigte erst in der vergangenen Woche den Anflug von 90 Destinationen mit einer Flotte aus 19 Jets ab dem Sommerflugplan 2022 ankündigte.

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