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Früher als geplant

Auch Corsair schickt Boeing 747 in Rente

Der französische Ferienflieger wollte bis 2021 mit seinen Jumbo-Jets fliegen. Nach dem Neustart nach der Corona-Pause braucht Corsair die Boeing 747 aber nicht mehr.

Die Corona-Krise trifft auch Corsair International hart. Seit dem 26. März muss der französische Ferienflieger seine Flugzeuge am Boden lassen. Ab dem 12. Juni will er den Betrieb wieder hochfahren. Dann ist ein Modell aber nicht mehr dabei.

Die Fluggesellschaft hat in den vergangenen Wochen auch ihre drei letzten rund 28-jährigen Boeing 747-400 stillgelegt. Sie plant nicht, sie nochmals einzusetzen. «Nach unseren Plänen werden die Kapazitäten nach Wiederaufnahme des Flugbetriebs schlichtweg nicht mehr gebraucht», erklärt Peter Oncken, Chef des Corsair-Mehrheitseigentümers Intro Aviation.

Eigentlich erst 2021 vorgesehen

Man befinde sich in «fortgeschrittenen Gesprächen», die Jumbo-Jets jetzt schon auszuflotten. Ursprünglich sollten sie bis 2021 fliegen. Intro kaufte vergangenes Jahr 53 Prozent an Corsair. Verkäufer war Tui. Der Reisekonzern bleibt mit 27 Prozent beteiligt, der Rest der Anteile liegt beim Personal.

Aktuell besteht die Flotte von Corsair aus sechs Airbus A330. Fünf A330 Neo hat die Fluggesellschaft bereits bei Leasinggesellschaften bestellt.