Armee in den Straßen von Paris: Präsident Hollande rief den Notstand aus und schloss die Grenzen.

Terror in FrankreichAttentate in Paris lähmten Luftverkehr

An mehreren Orten in Paris kam es am Freitagabend zu Terroranschlägen. Frankreich sperrte umgehend die Grenzen. Der Flughafen Orly war geschlossen. Und auch anderswo kam es zu Problemen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es ist eine Maßnahme, die man selten sieht. Frankreichs Präsident François Hollande rief in der Nacht auf Samstag (14. November) den Notstand aus. Zugleich ließ er die Landesgrenzen schließen. «Es laufen derzeit terroristische Attacken von einem bislang unbekannten Ausmaß. Es gibt mehrere Dutzend von Toten, viele Verletzte. Es ist der Horror. Wir haben auf meinen Entscheid hin alle Kräfte mobilisiert, um die Terroristen neutralisieren zu können», so Hollande in einer Mitteilung ans Volk. Am Samstagmorgen wurde die Zahl der Todesopfer auf 128 geschätzt und die Zahl der Schwerverletzten auf 99.

Déclaration du président @fhollande à la suite des attaques à Paris

— Élysée (@Elysee) 13. November 2015

Von den schrecklichen Ereignissen war auch der Luftverkehr betroffen. Am späten Abend wurde der Flughafen Paris Orly geschlossen. Alle Flüge wurden annulliert. Der Flughafen Charles de Gaulle Roissy blieb dagegen geöffnet. Es kam aber zu Verspätungen von rund 30 Minuten. Die Anreise zu den beiden Airports war massiv erschwert, da alle Metro-Stationen geschlossen wurden.

Reaktionen in Großbritannien und USA

Am Samstag wurden beide Flughäfen wieder eröffnet, wie die Regierung mitteilte. Da aber in Paris nicht Normalzustand herrscht, dürfte es dennoch zu Verzögerungen vor allem bei der Anreise kommen. So sind immer noch einige U-Bahn-Linien beschränkt operativ, alle öffentlichen Einrichtungen bleiben geschlossen. Am Flughafen werden zudem für alle Flüge Grenzkontrollen durchgeführt.

Nicht nur in Paris, auch anderswo spürte man schnell die Folgen des Terrors in Paris. In Gatwick kam es umgehend zu langen Warteschlangen, wie Passagiere berichteten. In Boston wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. In den USA wurden allgemein einzelne Flüge nach Frankreich auf unbestimmte Zeit verschoben. American Airlines gab bekannt, alle Abflüge zu stoppen, bis man mehr wisse. Weltweit waren aber diverse Langstreckenflüge bereits gestartet und in Richtung Paris unterwegs, wo sie am Morgen dann auch ohne Probleme landen konnten.

Am Samstag Morgen kam es am Flughafen Gatwick zu einem Zwischenfall. Das «North Terminal» des Londoner Airports wurde evakuiert, nachdem man einen «verdächtigen Gegenstand» gefunden hatte. Mehr ist derzeit noch nicht bekannt.

Wir tragen die Infos nach bestem Wissen und Gewissen zusammen. Die Lage ist insgesamt aber noch immer unübersichtlich. Folgt mehr. Letztes Update: 12:27 Uhr.

Mehr zum Thema

Flugzeugkabine: Die Zahl pöbelnder Passagiere nimmt zu.

Frankreich geht härter gegen Pöbelpassagiere vor – doch die Regelung hat einen Schwachpunkt

Falcon 50 der französischen Marine: Ein Flugzeug des Typs soll eine Yacht in Schwierigkeiten gebracht haben.

Belgisches Segelteam beschuldigt Dassault Falcon, Spinnaker zerstört zu haben - oder war alles ganz anders?

ticker-frankreich

Frankreich bestellt fünf weitere Falcon 2000 LXS Albatros

ticker-frankreich

Frankreich erwartet am Mittwoch Flugausfälle und Verspätungen wegen Protestaktionen

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies