Sukhoi Superjet von Armavia: Nicht mehr im Einsatz.

Armavia gibt Superjet zurück

Die armenische Airline war Erstkunde des neuen Flugzeugs von Sukhoi. Nun will sie den Flieger schon wieder loswerden.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die beiden Sukhoi Superjet 100 in den Farben von Armavia fliegen nicht mehr. Sie sind am Flughafen Ramenskoje/Schukowski südlich von Moskau geparkt. Die armenische Nationalairline hatte im Juli schon die Annahme der zweiten Maschine verweigert. Nun will sie nach einer planmäßigen Generalüberholung auch das erste Flugzeug nicht mehr vom russischen Hersteller zurück. Man finde es unangebracht, den Jet zurückzunehmen, sagte eine Armavia-Sprecherin gegenüber dem Nachrichtenportal Panarmenian. Eine anonyme Quelle erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal RBK, die Leistung sei ungenügend. «Der Flieger ist nicht schlecht, aber nicht perfekt. Ein Airbus oder eine Boeing fliegen 330-350 Stunden pro Monat, während der Sukhoi bloß auf 150 kam.» Armavia sei eine kleine Airline und könne sich keine Experimente leisten, so die interne Quelle weiter. Sukhoi habe den Verkaufspreis denn auch bereits zurückerstattet - bis auf die vereinbarte Wartungsgebühr von einer Million Dollar.

Armavia-Chef Michail Bagdasarow sagte bereits früher, man sei nicht bereit, weiter mit dem Sukhoi Superjet zu fliegen, weil er die vereinbarten Standards nicht erreiche. Die russische Seite sieht es freilich ganz anders. «Bis jetzt bekamen wir kein formelles Gesuch, den Flieger zurückzunehmen. Wir versuchen die Probleme gemeinsam mit Armavia zu lösen», zitierte RBK einen Sukhoi-Sprecher. Das Flugzeug aber, das könne die Fluggesellschaft nicht zurückgeben. Der Grund für das Grounding der neuen Flieger sei vielmehr, dass die Airline finanzielle Probleme habe. Sie schulde Sukhoi Geld. Armavia war der Erstkunde des Sukhoi Superjet 100 und übernahm am 20. April 2011 den ersten Flieger.

Auch Aerflot beklagte sich schon

In Bestform ist Armavia tatsächlich nicht. Im Frühjahr drohte die Fluggesellschaft mit dem Konkurs, falls der Flughafen Jerewan die Gebühren nicht senke. Andererseits beklagte sich auch schon Zweitbestellerin Aeroflot über den neuen Jet. Seine Leistung sei schwächer als versprochen. Technische Probleme führten immer wieder zu Ausfällen und so sei die Betriebszeit bedeutend geringer als erwartet, sagte Vize-Chefingeniuer Konstantin Mochna im März. In den letzten Wochen gab es auch immer wieder Probleme mit dem Flieger.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack
lot weihnachtslied 02
Weihnachtliche Heiterkeit und gute Stimmung an Bord: Ein Flugbegleiter von Lot Polish Airlines hat die Reisenden mit «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer» begeistert. Dabei spielte auch das Maskottchen der Fluggesellschaft eine Rolle.
Timo Nowack
Timo Nowack
bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg