Flugbegleiterin von Armavia: Bald ohne Job?

Armavia droht mit Pleite

Die armenische Nationalairline warnt: Wenn der Flughafen Jerewan seine Gebühren nicht senke, stelle sie den Betrieb ein.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Am Dienstagmorgen (6. März) wurde erst mal gestreikt - auf Geheiß von ganz oben. Armavias Management ließ zwei Flüge nach Moskau und einen nach Rostow ausfallen. Das rief umgehend das armenische Luftfahrtamt auf den Plan. Es nahm sich die Führungsriege der Nationalairline zur Brust. Kurze Zeit später hoben die Flieger dann auch schon wieder ab, wie das Nachrichtenportal Armenia Now berichtet. Das grundlegende Problem war damit aber nicht aus der Welt geschafft. Denn Armavia liegt im Streit mit dem Flughafen Swartnoz der Hauptstadt Jerewan - und damit der eigenen Heimbasis. Dabei geht es um gegenseitige Schuldzuweisungen und Verleumdungen.

Der Luftfahrt-Streit im Kaukasus-Staat dreht sich um die Frage, ob der Flughafen Jerewan und seine Betreibergesellschaft Corporacion America zu hohe Tarife verlangen. Armavia-Eigentümer Michail Bagdasarow sagte am Mittwoch vor der Presse, er könne sich die «exorbitanten» Abfertigungsgebühren nicht mehr länger leisten. Bis anhin sei die armenische Wirtschaft gewachsen, so habe man überleben können. Nun aber befinde sie sich auf dem Rückzug und man komme einfach nicht mehr über die Runden. Die Tarife in Jerewan seien zwei bis drei Mal höher als bei viel größeren Flughäfen in Europa und Russland. «Entweder senkt Swartnoz die Gebühren um 25 Prozent oder wir erklären den Konkurs», fasste Bagdasarow gemäß der armenischen Zeitung Azatutyun die Lage zusammen. Ein Sprecher des Airports erklärte, Armavia erhalte schon jetzt Spezialgebühren.

Ausstehende Schulden

Die beiden Streitparteien wollen nun bis am kommenden Dienstag eine Lösung finden. Doch Armavia steht das Wasser so oder so bis zum Hals. Vor dem Kurzstreik hatte ein Sprecher der russischen Flugaufsicht Rosnawigatsia erklärt, die armenische Fluggesellschaft dürfe nicht mehr nach Russland fliegen. Sie habe die Gebühren für Dezember bis Februar nicht bezahlt. Alleine im Dezember 2011 waren Kosten von 178'000 Dollar angefallen, wie Azatutyun schreibt. Armavia betreibt eine Flotte von neun Fliegern (Airbus A320, Boeing B737, Sukhoi Superjet, Bombardier CRJ 200, Tupolew Tu-134 und Yak 42) und bietet wöchentlich rund 500 Flüge an.

Mehr zum Thema

Saras-Prototyp über Jaipur: Die Regierung will neu Regionalflugzeuge mit ausländischer Hilfe bauen.

Indien will mit Embraer, UAC oder ATR eigene Flugzeuge bauen

Superjet 100: Bald mehr Reichweite.

Irkut verpasst dem Superjet mehr Reichweite

Sukhoi Superjet von Yakutia Airlines: Oft am Boden.

Yakutia muss Superjets für Ersatzteile ausschlachten

Airbus A350 von Aeroflot: Muss im Ausland gewartet werden.

Aeroflot schlachtet neuen Airbus A350 für Ersatzteile aus

Video

value jet crj9 k1 nigeria
Auf dem Vorfeld des Flughafens Abuja in Nigeria kam es zu einem ungeheuerlichen Vorfall. Ein Streit mit einem bekannten Musiker beim Einsteigen auf dem Vorfeld eskalierte, bis die Pilotin der Bombardier CRJ 900 einfach los rollte.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg