Flugbegleiterin von Armavia: Bald ohne Job?

Armavia droht mit Pleite

Die armenische Nationalairline warnt: Wenn der Flughafen Jerewan seine Gebühren nicht senke, stelle sie den Betrieb ein.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Am Dienstagmorgen (6. März) wurde erst mal gestreikt - auf Geheiß von ganz oben. Armavias Management ließ zwei Flüge nach Moskau und einen nach Rostow ausfallen. Das rief umgehend das armenische Luftfahrtamt auf den Plan. Es nahm sich die Führungsriege der Nationalairline zur Brust. Kurze Zeit später hoben die Flieger dann auch schon wieder ab, wie das Nachrichtenportal Armenia Now berichtet. Das grundlegende Problem war damit aber nicht aus der Welt geschafft. Denn Armavia liegt im Streit mit dem Flughafen Swartnoz der Hauptstadt Jerewan - und damit der eigenen Heimbasis. Dabei geht es um gegenseitige Schuldzuweisungen und Verleumdungen.

Der Luftfahrt-Streit im Kaukasus-Staat dreht sich um die Frage, ob der Flughafen Jerewan und seine Betreibergesellschaft Corporacion America zu hohe Tarife verlangen. Armavia-Eigentümer Michail Bagdasarow sagte am Mittwoch vor der Presse, er könne sich die «exorbitanten» Abfertigungsgebühren nicht mehr länger leisten. Bis anhin sei die armenische Wirtschaft gewachsen, so habe man überleben können. Nun aber befinde sie sich auf dem Rückzug und man komme einfach nicht mehr über die Runden. Die Tarife in Jerewan seien zwei bis drei Mal höher als bei viel größeren Flughäfen in Europa und Russland. «Entweder senkt Swartnoz die Gebühren um 25 Prozent oder wir erklären den Konkurs», fasste Bagdasarow gemäß der armenischen Zeitung Azatutyun die Lage zusammen. Ein Sprecher des Airports erklärte, Armavia erhalte schon jetzt Spezialgebühren.

Ausstehende Schulden

Die beiden Streitparteien wollen nun bis am kommenden Dienstag eine Lösung finden. Doch Armavia steht das Wasser so oder so bis zum Hals. Vor dem Kurzstreik hatte ein Sprecher der russischen Flugaufsicht Rosnawigatsia erklärt, die armenische Fluggesellschaft dürfe nicht mehr nach Russland fliegen. Sie habe die Gebühren für Dezember bis Februar nicht bezahlt. Alleine im Dezember 2011 waren Kosten von 178'000 Dollar angefallen, wie Azatutyun schreibt. Armavia betreibt eine Flotte von neun Fliegern (Airbus A320, Boeing B737, Sukhoi Superjet, Bombardier CRJ 200, Tupolew Tu-134 und Yak 42) und bietet wöchentlich rund 500 Flüge an.

Mehr zum Thema

Airbus A350 XWB im Flug

Wer sind die größten Betreiber dieser Flugzeugmodelle?

Saras-Prototyp über Jaipur: Die Regierung will neu Regionalflugzeuge mit ausländischer Hilfe bauen.

Indien will mit Embraer, UAC oder ATR eigene Flugzeuge bauen

Superjet 100: Bald mehr Reichweite.

Irkut verpasst dem Superjet mehr Reichweite

Sukhoi Superjet von Yakutia Airlines: Oft am Boden.

Yakutia muss Superjets für Ersatzteile ausschlachten

Video

Flugzeug von Loftleiðir in New York: Die Fluglinie ging später in Icelandair auf.
Play ist pleite. Wow Air war mit einem ähnlichen Konzept sechs Jahre zuvor gescheitert. Die isländische Luftfahrtgeschichte ist voll von Fluggesellschaften, die Europa und Nordamerika über Island verbinden wollten, oder klein starteten und dann zu viel wollten. Eine Auswahl.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack