Die Antonov An-26 blieb rund 1000 Meter vor der Piste im Schnee stecken.
Utair

Antonov An-26 setzt einen Kilometer vor der Piste auf

Bei dichtem Nebel und starkem Wind landete eine Antonov An-26 von Utair in einer kleinen Kommune im Norden Russlands. Die Crew setzte den Flieger aber viel zu früh auf.

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Der Autonome Kreis der Jamal-Nenzen ist mit einer Fläche von 769.250 Quadratkilometern mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Aber in ihm leben nur etwas mehr als eine halbe Million Menschen. Der Großteil davon hat sich in den Städten Novy Urengoy, Noyabrsk, Purovsky, Nadym und Salekhard niedergelassen.

Für die anderen Bewohnerinnen und Bewohner in kleineren und abgelegeneren Kommunen dieses Gebietes im Norden Russlands sind Flugverbindungen von entscheidender Bedeutung. Und die stellt unter anderem Utair sicher. Am Freitag war eine Antonov An-26 der Fluggesellschaft auf einem Charterflug unterwegs vom für die Erdgasindustrie gebauten und 2018 eröffneten Hafen Sabetta nach Utrenny.

Antonov An-26 erlitt Totalschaden

Der Flugplatz von Utrenny (Icao-Code USDM) hat eine 1550 Meter lange und 36 Meter breite, asphaltierte Piste. Dort wollte die An-26 mit dem Kennzeichen RA-26662 um kurz vor 14 Uhr Ortszeit landen. Doch dabei ging etwas schief.

Wie die russische Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya berichtet, setzte das 45-jährige Flugzeug rund 1000 Meter vor der Piste 01/19 auf. Es blieb schließlich in schneebedeckter Umgebung in einem Graben liegen. Die Antonov An-26 von Utair (Seriennummer 8101) erlitt dabei Totalschaden.

Drei Verletzte

Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte dichter Nebel und wehte starker Wind. «Alle 36 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder wurden in das Terminalgebäude des Flughafens evakuiert», so Utair. Ein Gast und zwei Mitglieder der Crew hätten Prellungen erlitten.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos der verunglückten Antonov An-26. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

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