Dreamliner-Flosse von ANA: Kein Problem mit dem Triebwerk.

Leck legt Dreamliner lahm

Eine Boeing B787 von ANA musste den Start wegen eines technischen Problems abbrechen. Das weckt böse Erinnerungen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Schon wieder hat die japanische All Nippon Airways Probleme mit einem ihrer Dreamliner. Wie die Fluggesellschaft mitteilt, konnte am Mittwoch (5. September) eine B787 am Flughafen von Okayama nicht abheben. Japanische Fernsehsender zeigten Bilder der Boeing-Maschine, die nach Tokio fliegen sollte. Während diese gerade in Richtung Piste rollte, konnte man aus dem linken Triebwerk plötzlich hellen Rauch strömen sehen. Der Start wurde daraufhin abgebrochen. Die 102 Insassen, davon 88 Passagiere, mussten den Flieger umgehend verlassen. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall aber niemand, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Inzwischen ist auch klar, woher der Rauch kam. Aus einem Leck an einer hydraulischen Pumpe war Öl ausgetreten. Dieses sei auf das heiße Triebwerk getropft, heißt es von einem Sprecher der Fluggesellschaft. «Daraus wurde dann so etwas wie Dampf.» Es habe aber kein Problem mit einem Triebwerk gegeben, auch wenn es so ausgesehen habe, als würde der Rauch dort austreten. «Es seht nicht danach aus.» Der Vorfall wird nun von ANA als Erstkundin des Dreamliners und den Behörden genauer untersucht.

Bereits Probleme mit Triebwerken

Dass man bei ANA so schnell war, die Möglichkeit eines Triebwerkschadens auszuschließen, kommt nicht von ungefähr. Erst im Juli war die Airline gezwungen, fünf ihrer Dreamliner wegen Problemen an den Triebwerken vom Typ Trent 1000 von Rolls-Royce zu grounden.

Und auch anderswo hatte es Probleme mit dem Dreamliner gegeben. Ein Materialbruch an einer Triebwerkswelle des Motors von General Electric vom neusten Typ GEnx hatte zudem dazu geführt, dass Ende Juli bei einem Testflug eines fabrikneuen Dreamliners in Charleston im Bundesstaat Virgina Teile des Triebswerks absplitterten und eine Wiese vor der Startbahn in Brand setzten. Erst Anfang des Jahres hatte Boeing zudem angekündigt, dass 55 B787 zur Inspektion müssen. Der Flugzeugbauer hatte am Rumpf einiger Dreamliner ein Problem festgestellt. Offenbar wurden die Ausgleichsarbeiten nicht korrekt ausgeführt. Das könne dazu führen, dass sich beim Verbundwerkstoff durch wiederholten Stress Schichten ablösten, so der Konzern. Delamination heißt der Prozess im Fachjargon.

Mehr zum Thema

ana business class boeing 787 the room fx 01

So sieht die neue Business Class für die Boeing 787-9 von ANA aus

ana business class boeing 787 the room fx 01

ANA verpasst Boeing 787-9 Business Class mit Yin-Yang-Anordnung

ticker-ana-all-nippon

ANA All Nippon Airways bringt Highspeed-Internet in mehr Flugzeuge

ticker-ana-all-nippon

All Nippon Airways führt neue Inlandstarife ein

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack