Flieger von Lufthansa in Frankfurt: Einige Destinationen laufen besser als früher.
Lufthansa und Swiss

Zu diesen Zielen wollen mehr Leute als vor der Krise

Die Luftfahrtbranche ist noch weit von einer Erholung entfernt. Aber einige Destinationen werden öfter gebucht als vor Corona.

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Die Infektionszahlen sind noch lange nicht unter Kontrolle. Und Einreisebeschränkungen machen das Reisen weiterhin komplizierter als vor der Pandemie. Dennoch ist das Fernweh bei Freizeitreisenden und vielleicht auch die Dringlichkeit von Geschäftsreisen teilweise wieder ziemlich hoch.

Gerade auf USA-Strecken vermelden Fluggesellschaften nach dem 18-monatigen Einreisestopp starke Anstiege der Buchungen auf Vorkrisenniveau – und teils sogar darüber. Für München etwa heißt es von Lufthansa, die Buchungen für Chicago und Newark lägen bereits über dem Niveau von 2019. «Weitere stark nachgefragte Ziele sind Los Angeles, Boston und New York.»

Mehr Buiness-Buchungen

Auch ab Frankfurt sind die USA-Strecken bei Lufthansa gefragt, so ein Sprecher. Miami, Orlando, Los Angeles, San Francisco und New York lägen wieder auf Vorkrisenniveau. In einigen Buchungsklassen übersteige die Nachfrage sogar die von 2019. Gemeint sind die Premium-Klassen.

Das liegt nicht nur daran, dass auch die Geschäftsreisetätigkeit wieder zunimmt. Auch Urlauber leisteten sich vermehrt Flüge in Business und First, so der Lufthansa-Sprecher. Eine Erklärung könne sein, dass viele Leute während der Pandemie weniger reisten und jetzt das Budget für etwas mehr Luxus auf dem Flug haben.

Flüge nach Mallorca, Kiew, Boston, Sao Paulo

Auch bei Swiss verzeichnet man für einige Zielen eine größere Nachfrage als vor der Pandemie. «Im Interkontinentalverkehr ist dies für São Paulo, Dubai, Tel Aviv und Boston der Fall», so eine Sprecherin. Aber auch in Europa gebe es Destinationen, bei denen die Buchungen über dem Vorkrisenniveau liegen. Teils sind diese überraschend: Reisende wollen besonders viel nach Palma de Mallorca, Kiew, Palermo und Porto.

So positiv die Nachrichten über die hohe Nachfrage sind – das bedeutet nicht, dass es branchenweit wieder gut aussieht. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach noch am Freitag (19. November) von einem Angebot, das etwa 60 Prozent des Vorkrisenangebots entspreche. Und noch immer gehen er und andere Airlinechefs davon aus, dass der anstehende Winter mit steigenden Infektionszahlen und möglichen weiteren Lockdowns hart wird. Kommt hinzu, dass im südlichen Afrika eine neue gefährliche Virusvariante entdeckt wurde.

Abbau in Österreich

In Österreich zeigten sich bereits Lockdown-Auswirkungen. Austrian Airlines stoppte Flüge ab Klagenfurt, Wizz Air reduzierte das Flugangebot ab Wien, Eurowings stoppte Verbindungen nach Graz und Linz. Von Köln nach Klagenfurt fliegt die Austrian-Schwester aber weiterhin.

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