Flugtaxi Skai: Das Startup Alaka'i setzt bei dem Senkrechtstarter auf einen Brennstoffzellen-Antrieb.
Alakai Skai

Dieses Elektro-Flugtaxi setzt auf Brennstoffzellen

Bisherige Flugtaxi-Startups setzen auf Lithium-Akkus, die bislang noch wenig Leistung bringen. Die Entwickler von Alaka'i setzen auf eine vielversprechendere Technologie.

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Wenn Menschen nach einem Taxi Ausschau halten, suchen sie – zumindest in Deutschland – derzeit nach beigen Autos, die mit gelb leuchtenden Schildern auf dem Dach die Straße entlang fahren. Doch glaubt man so manchem Startup, müssen wir die Köpfe in einigen Jahren aber nach oben richten. Gleich mehrere Unternehmen tüfteln daran, dass bemannte Drohnen Personen bald auf dem Luftwege von A nach B bringen.

Dies soll nicht nur schneller geschehen, sondern dank Elektro-Antrieben auch umweltfreundlicher sein. Projekte wie Volocopter, Lilium oder der Cityairbus von Airbus stehen mit den bisher geringen Leistungen heutiger Akkus aber noch vor Hürden. Anders machen will dies nun Startup Alaka'i aus dem US-Bundesstaat Massachusetts, welches für sein Flugtaxi auf einen Wasserstoff-Antrieb setzt.

Viermal ausdauernder als andere Elektro-Projekte

Der Brennstoffzellen-Antrieb soll deutlich ausdauernder sein als bisherige Lithium-Akkus, und Flugzeiten von mehr als vier Stunden ermöglichen. Wie die IT-Nachrichtenseite Golem schreibt, ist das bis zu viermal länger als das, was heutige Elektro-Fluggeräte schaffen. Wenn erforderlich, können Zusatztanks diese Zeit sogar auf bis zu zehn Stunden steigern.

Das Flugtaxi wird mit Wasserstoff betrieben und stößt als einzige Emission nur Wasser aus. Zudem lassen sich die Tanks der Brennstoffzellen in nur zehn Minuten wieder komplett auffüllen. Das Gefährt mit dem Namen Skai soll laut Alaka'i eine Reichweite von bis zu 640 Kilometern haben und dabei Geschwindigkeiten von ungefähr 160 Kilometer pro Stunde erreichen.

Mini-Fallschirm als letzte Rettung

Viel Wert legt das Startup nach eigenen Angaben auf die Sicherheit. So soll das selbstständig fliegende Luftfahrzeug den Ausfall von bis zu zwei der sechs Rotoren verkraften und sich im schlimmsten Fall auch mit einem Fallschirm selber retten. Zudem sind alle Bordsysteme, die für die Flugsicherheit relevant sind, mit Ausnahme der Rotoren, mindestens dreifach ausgelegt.

In das Projekt involviert ist auch der deutsche Autohersteller BMW mit dessen Tochter Designworks. Der in der Automobilbranche schon länger beschworene Durchbruch von Brennstoffzellen blieb bis heute noch aus. Die Technologie ist noch immer sehr teuer. Laut Experten sind weitere Nachteile, dass sich reines Wasserstoff nur mit hohem Aufwand herstellen lässt und es für den Rohstoff noch immer keine genügende Infrastruktur gebe, um Vehikel im großen Stil mit dem Element zu versorgen.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Grafiken von Alaka'is Lufttaxi Skai.

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