Offenbar brachte das Zusammengehen weniger als erhofft. Denn die Eigentümer - rund 40 verschiedene Aktionäre, darunter als gewichtigster die französische Milliardärsfamilie Moulin - suchen jetzt einen neuen Käufer für XL Airways. Auch eine größere Beteiligung eines strategischen Investors sei eine Option, wie die Zeitung La Tribune berichtet. Es sei bereits eine Investmentbank mit der Suche beauftragt worden.
Air France wollte, aber...
Offenbar geht es XL Airways nicht gut. Die französische Fluggesellschaft schreibt dieses Jahr hohe Verluste. Die Konkurrenz durch neue Langstrecken-Billigairlines und die klassischen Anbieter sowie der steigende Ölpreis setzten ihr heftig zu.
Im Frühjahr sah es offenbar danach aus, als hätte man bereits einen neuen Partner an der Angel, wie das Blatt schreibt. Air France wollte sich mit 50 Prozent an XL Airways beteiligen und aus ihr ihre neue Billig-Langstreckentochter machen. Doch die Pläne verflüchtigten sich. Dieses Mal soll es nun klappen.
La Compagnie wieder eigenständiges Unternehmen
XL besitzt einen Airbus A330-300 und drei A330-200. Sie sind mit 408 beziehungsweise 361 Economy-Sitzen bestuhlt. Das soll sich allerdings ändern. Wie La Tribune berichtet, habe das Management bereits beschlossen, eine Premiumklasse einzuführen.
La Compagnie ist gemäß dem Bericht dagegen wieder fit und wird zum eigenständigen Unternehmen. Sie soll dieses Jahr eine schwarze Null und 2019 dank des Ersatzes ihrer beiden Boeing 757 durch zwei sparsamere Airbus A321 LR sogar wieder Gewinn schreiben.
Hartes Pflaster