Gold: In Indien ist der Markt riesig.

Spicejet und IndigoWenn Airline-Crews in Schmuggel verstrickt sind

In Indien wurden mehrere Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter dabei erwischt, wie sie Gold schmuggelten. Das kommt öfter vor, als man denkt.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Indien ist einer der wichtigsten Abnehmermärkte für Gold. Und offenbar hat das zur Folge, dass auch viel von dem Edelmetall ins Land geschmuggelt wird. Darein sind auch Mitarbeitende von Fluggesellschaften verwickelt. Crews von Spicejet und Indigo wurden als Mitglieder eines Schmugglerrings verhaftet, schreibt die Zeitung Times of India.

Insgesamt sieben Personen wurden am Indira Ghandi Airport in Neu Delhi festgenommen, vier davon arbeiten bei Fluggesellschaften. Sie sollen versucht haben, Gold im Wert von umgerechnet rund 100.000 Euro ins Land zu schmuggeln. Indigo bestätigte die Meldung und erklärte, man kooperiere vollständig mit den Behörden.

Kurz vor dem Zoll das Gold übergeben

Offenbar wurde den Airline-Angestellten das Gold erst kurz vor dem Zoll gegeben – im aktuellen Fall von Passagieren, die aus Jeddah eingereist waren. Tatsächlich kommt es immer wieder dazu, dass Mitarbeitende von Fluggesellschaften in Schmuggel verwickelt sind. Vor einigen Jahren ermahnte die Regierung gar die Nationalfluglinie Air India, dass sie zu lax mit dem Thema umgehe.

Nicht nur in Indien ist das ein Problem. Erst kürzlich wurden ein Flugbegleiter und zwei Flugbegleiterinnen von Tunisair nach Ankunft ihres Fluges in Marseille von den französischen Zollbehörden festgenommen. Dem Trio werden Schmuggel und Zollvergehen vorgeworfen. Tunisair bestätigte den Vorfall.

iPhone-Schmuggel an Bord von Aeroflot

Im vergangenen Herbst teilte das FBI mit, man ermittle gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der russischen Staatsfluggesellschaft Aeroflot. Zehn Personen wurden angeklagt, gestohlene Waren im Wert von 50 Millionen Dollar geschmuggelt zu haben – mithilfe von Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern. Bei Durchsuchungen des Gepäcks von Aeroflot-Crews habe man unter anderem iPhones, iPads, und Apple Watches gefunden.

Bei Korean Air war das Problem sogar noch extremer. Dort wurde bekannt, dass die Besitzerfamilie offenbar über Jahre Luxusgüter mit der Airline ins Land geschmuggelt hatte. Zwischen April 2009 und Mai 2018 sollen sie insgesamt mehr als Tausend Luxusgegenstände und Esswaren nach Korea geschmuggelt haben, heißt es. Bei 132 weiteren Gegenständen, hauptsächlich Möbeln –darunter mehreren Badewannen – habe man diese falsch deklariert. Sie seien als Eigentum von Korean Air beschrieben worden, gingen aber an die Familie.

Mehr zum Thema

Frachtgeschäft von Qantas: Besonders stark betroffen.

Gangmitglieder haben Qantas infiltriert

Aeroflot-A330 im Anflug auf New York JFK: Die betroffenen Crews dürfen nicht mehr in die USA.

Aeroflot-Crews schmuggelten angeblich gestohlene iPhones

Airbus A330 Neo: Garuda besitzt bereits drei A330-900.

Airline-Chef schmuggelte Harley auf Überführungsflug

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Video

beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
seattle delta alaska
Auf einer Blaubeerfarm im US-Bundesstaat Washington wurde vor zwei Wochen ein Leck an einer Pipeline entdeckt. Eine Lösung gibt es noch nicht. Und das spüren auf die Fluggesellschaften am Seattle-Tacoma International Airport.
Timo Nowack
Timo Nowack
flughafen koeln bonn vorfeld
Es sind absurde Versuche, noch ins Flugzeug zu gelangen: Am Wochenende hat es am Airport Köln/Bonn einen zweiten Vorfall gegeben, bei dem Reisende aufs Vorfeld rannten.
Timo Nowack
Timo Nowack