Das Vorhaben schränke den Wettbewerb für Passagiere auf vier Strecken zwischen Südkorea und Europa ein, so die EU-Kommission vergangenes Jahr. Die Routen führen von Seoul nach Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien. Zudem verringere die geplante Übernahme von Asiana durch Korean Air auch den Wettbewerb bei Frachtdiensten zwischen ganz Europa und Südkorea, erklärte sie weiter. Auf die Kritik haben die beiden südkoreanischen Fluggesellschaften reagiert - und dadurch am Dienstag (13. Februar) auch das Okay aus Brüssel erhalten.
Hilfe von einem Konkurrenten
Um die Bedenken der EU auszuräumen, verpflichteten sie sich zur Veräußerung des Frachtgeschäfts von Asiana Airlines. Zudem unterstützen sie den Markteintritt einer neuen Fluggesellschaft auf den vier sich überschneidenden Passagierstrecken zwischen Korea und der Europäischen Union durch die Abgabe von Slots, also Zeitnischen für Starts und Landungen. Dabei holt sich Korean Air Hilfe bei einem Konkurrenten: T'way Air.
In der zweiten Hälfte des laufenden Jahres wird Jahres wird die südkoreanische Billigfluggesellschaft schrittweise vier neue Routen aufnehmen: Von Seoul Incheon wird sie nach Paris, Rom, Barcelona – und Frankfurt fliegen. Man plane, T'way Air umfassend dabei zu unterstützen, so Korean Air. Bislang plant T'Way Air in Europa nur Flüge nach Zagreb. Nachdem der Start mehrfach verschoben wurde, sollen sie nun im Juni starten.
Kommt jetzt Berlin?
Aktuell fliegen Korean Air und Asiana ab Frankfurt täglich nach Seoul. Auch Lufthansa verbindet ihr wichtigstes Drehkreuz täglich mit der koreanischen Hauptstadt. Zwischenzeitlich war auch Neuling Air Premia auf der Strecke unterwegs.
Warten noch auf die Genehmigung der USA