Airbus A330 von T'Way Air: Noch 2024 in Frankfurt zu sehen.
Koreanische Airline kommt 2024

T'Way Air kommt nach Frankfurt - dank Konkurrentin Korean Air

Die EU hat die Übernahme von Asiana durch Korean Air genehmigt. Doch dafür müssen die beiden südkoreanischen Fluglinien ihr Frachtgeschäft schrumpfen und neue Konkurrenz auf vier Europa-Strecken zulassen.

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14 Staaten müssen die Übernahme von Asiana durch Korean Air absegnen. In zwölf ging das relativ problemlos. Sie erteilten die Genehmigung ohne Vorbehalte. Nur in der EU und in den USA prüfen die Wettbewerbshüter die Transaktion vertieft, aus der eine der zehn größten Fluggesellschaften der Welt entstehen würde.

Das Vorhaben schränke den Wettbewerb für Passagiere auf vier Strecken zwischen Südkorea und Europa ein, so die EU-Kommission vergangenes Jahr. Die Routen führen von Seoul nach Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien. Zudem verringere die geplante Übernahme von Asiana durch Korean Air auch den Wettbewerb bei Frachtdiensten zwischen ganz Europa und Südkorea, erklärte sie weiter. Auf die Kritik haben die beiden südkoreanischen Fluggesellschaften reagiert - und dadurch am Dienstag (13. Februar) auch das Okay aus Brüssel erhalten.

Hilfe von einem Konkurrenten

Um die Bedenken der EU auszuräumen, verpflichteten sie sich zur Veräußerung des Frachtgeschäfts von Asiana Airlines. Zudem unterstützen sie den Markteintritt einer neuen Fluggesellschaft auf den vier sich überschneidenden Passagierstrecken zwischen Korea und der Europäischen Union durch die Abgabe von Slots, also Zeitnischen für Starts und Landungen. Dabei holt sich Korean Air Hilfe bei einem Konkurrenten: T'way Air.

In der zweiten Hälfte des laufenden Jahres wird  Jahres wird die südkoreanische Billigfluggesellschaft schrittweise vier neue Routen aufnehmen: Von Seoul Incheon wird sie nach Paris, Rom, Barcelona – und Frankfurt fliegen. Man plane, T'way Air umfassend dabei zu unterstützen, so Korean Air. Bislang plant T'Way Air in Europa nur Flüge nach Zagreb. Nachdem der Start mehrfach verschoben wurde, sollen sie nun im Juni starten.

Kommt jetzt Berlin?

Aktuell fliegen Korean Air und Asiana ab Frankfurt täglich nach Seoul. Auch Lufthansa verbindet ihr wichtigstes Drehkreuz täglich mit der koreanischen Hauptstadt. Zwischenzeitlich war auch Neuling Air Premia auf der Strecke unterwegs.

Korean Air hat für den nun eingetretenen Fall bereits angekündigt, anderswo in Deutschland ausbauen zu wollen. Infrage kämen München und Berlin, sagte kürzlich Deutschland- und Schweiz-Chef Kiyong Kwak zu aeroTELEGRAPH. Aus der bayerischen Hauptstadt allerdings habe man sich zurückgezogen, weil Lufthansa dort einfach zu stark sei. Berlin sei auch interessant, weil dort mehr Koreanerinnen und Koreaner lebten als in München, darunter viele Studierende.

Warten noch auf die Genehmigung der USA

Den beiden südkoreanischen Fluggesellschaften fehlt nun nur noch die Genehmigung der USA. Auch hier haben sie bereits Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen. Korean wird Konkurrentin Air Premia mindestens vier Boeing 787-9 vermieten, damit diverse Routen in die Vereinigten Staaten aufnehmen und auf anderen die Frequenzen erhöhen kann.

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