Boeing 747 von Korean Air: Wird die Fusion durchgewunken?

Nach Asiana-ÜbernahmeKorean Air stellt Flüge ab Berlin in Aussicht

Die EU entscheidet bis Ende des Monats darüber, ob sie die Fusion von Asiana und Korean Air durchwinkt. Dabei spielt auch der deutsche Markt eine zentrale Rolle.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ende des Monats läuft die Frist ab. Bis dahin muss Korean Air der EU-Kommission beweisen, dass die Bedingungen für eine Übernahme von Asiana erfüllt sind und es kartellrechtlich nichts zu beanstanden gibt. Der Markt in Deutschland spielt dabei eine zentrale Rolle. In Europa ist es der zweitgrößte Markt für Koreaner, die außerhalb ihres Heimatlandes leben, verrät Kiyong Kwak, Deutschland- und Schweiz-Chef von Korean Air.

Doch die EU-Kommission verlangt, dass die Airline einige ihrer Streckenrechte an die Konkurrenz abgibt, damit die Fusion durchgewunken wird. «Frankfurt ist aktuell der kompetitivste Markt nach Seoul in Europa», so der Manager. Kein Wunder: Rund 30.000 Koreanerinnen und Koreaner leben in der Region, die großen Firmen des Landes haben in Frankfurt ihre Niederlassungen.

Vier Airlines fliegen Frankfurt - Seoul

Aktuell fliegt Korean ab Frankfurt täglich nach Seoul, Asiana ebenfalls. Auch Lufthansa fliegt täglich in die koreanische Hauptstadt. Als vierte Anbieterin ist seit Kurzem Air Premia auf dem Markt. Die koreanische Airline fliegt vier Mal in der Woche. Einen Teil der Slots müsste Korean wohl nach einer Fusion abgeben.

Kiyong Kwak, Deutschland- und Schweiz-Chef von Korean Air (Foto: ZVG)

«Und dann müssen wir natürlich andere Verbindungen ab Deutschland ins Auge fassen», so Kwak. Infrage kämen München und Berlin. Aus München allerdings habe man sich zurückgezogen, weil Lufthansa dort einfach zu stark gewesen sei. Berlin sei auch interessant, weil dort mehr Koreaner leben als in München. «Auch viele Studenten sind dort angesiedelt.»

Berlin würde sich freuen

In Berlin, erklärt der Deutschland-Chef von Korean, wäre man froh, wenn Korean eine Verbindung nach Seoul aufnimmt. «Sie haben uns schon darauf angesprochen.» Eine definitive Entscheidung, wo man die alternativen Routen in Deutschland aufnehmen könnte, ist aber noch nicht gefallen.

Und wer bekommt die freiwerdenden Slots von Korean Air? Da sie laut dem Abkommen zwischen den Ländern einer koreanischen Airline zustehen, wird es definitiv nicht Lufthansa sein. Aktuell wäre also nur Air Premia im Rennen. Doch auch die junge koreanische Billigairline T'Way Air hat schon Ende vergangenen Jahres Interesse geäußert, nach Europa zu fliegen. «Korean Air arbeitet eng mit der Europäischen Kommission zusammen und wird, wie von der Behörde gefordert, bis Ende des Monats formelle Abhilfemaßnahmen vorlegen, um die Bedenken auszuräumen», heißt es dazu von der Airline. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man keine Einzelheiten bekannt geben.

Mehr zum Thema

Blick in die Economy-Kabine von Air Premia: 3-3-3-Bestuhlung.

Air Premia schickt Dreamliner bald nach Frankfurt

EU nimmt Korean Airs Übernahme von Asiana genauer unter die Lupe

EU nimmt Korean Airs Übernahme von Asiana genauer unter die Lupe

Korean Air verschiebt Fusion mit Asiana auf 2024

Korean Air verschiebt Fusion mit Asiana auf 2024

ticker-korean-air-neu

Korean Air führt schnelles Internet an Bord ein - auch bei Töchtern

Video

Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack
lot weihnachtslied 02
Weihnachtliche Heiterkeit und gute Stimmung an Bord: Ein Flugbegleiter von Lot Polish Airlines hat die Reisenden mit «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer» begeistert. Dabei spielte auch das Maskottchen der Fluggesellschaft eine Rolle.
Timo Nowack
Timo Nowack