Flugzeuge von Syrian Airlines: Die Airline will weiterfliegen.

Flugzeuge von Syrian Airlines: Die Airline will weiterfliegen.

Syrian Airlines

Nach Umsturz

Syrian Airlines tilgt Bashar al-Assad aus ihrem Gedächtnis

Die syrische Herrscherfamilie hatte immense Vermögen angehäuft. Unter anderem gehörte ihr auch die Nationalairline. Nun hat Syrian Airlines (fast) alle Hinweise auf die geflüchtete Herrscherfamilie al-Assad gelöscht.

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Sie präsentierten sich gerne als ganz normale Leute. Die syrische Präsidentengattin Asma al-Assad betonte in Interviews immer wieder, sie führe mit ihrer Familie das Leben einer Familie der Mittelschicht. Wenige glaubten das. Und nach dem Fall des Regimes ihres Mannes Bashar al-Assad ist es auch dokumentiert.

Im Palast der ehemaligen Herrscherfamilie in Damaskus fanden sich neben luxuriösen Interieurs, Dutzenden teuren Autos auch unzählige Schachteln mit Luxusgütern. Der Historiker Sam Hamad schrieb einmal, die Wirtschaft von Syrien werde von einer Gruppe von Kleptokraten beherrscht, deren Loyalität zu al-Assad «davon abhängt, wie viel Spielraum er ihnen gibt, um das Land auszuplündern und schwindelerregende Mengen an Reichtum anzuhäufen». Das taten auch der Diktator und seine Familie.

Nur noch ein Bild auf die al-Assads

Die al-Assads hatten sich unter anderem auf undurchsichtige Weise auch die Mehrheit des Flughafens Damaskus und der Nationalairline Syrian Airlines gesichert. Nach der Flucht der Herrscherfamilie reagierte diese schnell auf die neuen Kräfteverhältnisse. Noch vor Kurzem hatte sie auf ihrer Homepage ein Bild platziert, das zeigte, wie Bashar al-Assad aus einem ihrer Flugzeuge steigt. Das ist nun verschwunden.

Inzwischen prangt an gleicher Stelle das Bild zweier Piloten. Auch sonst wurden alle Hinweise auf den geflüchteten Diktator entfernt, wie zuerst das Portal BNE Intellinews berichtete. Ein bewusster Hinweis auf die einstigen Herrscher findet sich lediglich noch in der Unterseite zur Firmengeschichte von Syrian Airlines, wo noch ein Bild von Hafez al-Assad zu finden ist, den Vater und Vorgänger von Bashar. Zudem gibt es im News-Bereich - auf der Homepage zu sehen - aus dem Mai 2024 ein Foto eines Managers am Schreibtisch, hinter dem noch ein Bild von Bashar al-Assad hängt. Es ist ein Bild im Bild.

Syrian Airlines steht unter Sanktionen

Wann Syrian Airlines ihre Flüge wieder aufnehmen wird, ist unklar. Buchungen nimmt die Fluglinie aktuell keine an. Und die Sperrung des syrischen Luftraums ist von der Übergangsregierung der Rebellen bis zum 22. Dezember verlängert worden. Nach Europa oder Nordamerika wird die Fluglinie sowieso nicht schnell zurückkehren. Denn sie steht dort jeweils auf der Sanktionsliste.

Die Flotte der syrischen Nationalairline besteht gemäß dem Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation aus acht Airbus A320, zwei A340-300, zwei Tupolev Tu-134 und zwei Ilyuschin Il-76. Allerdings waren zuletzt nur noch die Flieger aus russischer Produktion aktiv. Damit steuerte Syrian Airlines Ziele im Inland sowie in Algerien, Ägypten, Bahrain, Iran, Irak, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Russland, Saudi-Arabien, Sudan sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten an.

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