Flieger von Flybondi: Mehrere Zwischenfälle.
Argentinien

Staatsanwälte wollen Flybondi am Boden sehen

Eine Boeing 737 des Billigfliegers brach einen Start ab, nachdem sie mit dem Heck aufgeschlagen war. Nun wollen Staatsanwälte Flybondi den Betrieb untersagen.

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Argentinien schafft die Untergrenze für Flugpreise ab. Flybondi jubelte als die Maßnahme bekannt gegeben wurde. Der erste Billigflieger des Landes kündigte gleich deutlich günstigere Tickets und höhere Frequenzen an. Doch reibungslos läuft das Geschäft der im Januar gestarteten Airline nicht.

Am 15. Juli brach eine Boeing 737 von Flybondi den Start in Iguazú ab, nachdem das Heck der Maschine auf die Piste aufgeschlagen war. Passagiere erzählten argentinischen Medien von einem Knall und Panik an Bord. Der Flug wurde annulliert, eine Untersuchung läuft. Vier Tage später beantragten die Staatsanwälte Jorge Di Lello und Franco Picardi bei Richter Sergio Torres, zu überprüfen, ob man den Betrieb von Flybondi aussetzen könnte, so die Zeitung Clarin. Eine Untersuchung soll zeigen, ob die Fluggesellschaft die Sicherheit ihrer Passagiere gewährleisten könne.

Airline-Chef wehrt sich, Minister verärgert

Flybondi-Chef Julian Cook wehrt sich. «Wir wurden nicht vom Gericht benachrichtigt und wir wissen, dass dieser Antrag nicht stichhaltig ist», sagte er gegenüber dem Flugdatenportal CH Aviation. Für die Aufsicht kommerzieller Fluggesellschaften seien die argentinische Luftfahrtbehörden zuständig, so der Airline-Chef.

Verärgert reagierte auch Transportminister Guillermo Dietrich. Er nannte den Vorstoß der Staatsanwälte eine «grobe Fahrlässigkeit». Er verwies ebenfalls auf die Zuständigkeit der Luftfahrtbehörden, an die man sich mit Informationen wenden könne. Der Minister sagte ebenfalls: «Einige Gewerkschaften ziehen es vor, mit dem alten System weiterzumachen, in dem die Menschen nicht geflogen sind und nur Aerolíneas Argentinas existierte.»

Probleme schon kurz vor dem Start

Dietrich und Argentiniens Präsident Mauricio Macri sind dabei, die Luftfahrtbranche des Landes zu liberalisieren. Zum Start von Flybondi im Januar sagte der Transportminister: «Von heute an ist das Reisen mit dem Flugzeug nicht mehr Synonym für ein Privileg.»

Allerdings lief auch der Start des Billigflieger nicht reibungslos. Denn wenige Tage zuvor musste eine Boeing von Flybondi einen Testflug nach nur 12 Minuten abbrechen. Während die Fluggesellschaft von einer «geringfügigen technischen Unannehmlichkeit» sprach, gingen die Gewerkschaften auf die Barrikaden.

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