Flieger von Flybondi: Bald höhere Frequenzen?
Untergrenze gekappt

Jetzt sinken die Flugpreise in Argentinien

Auftrieb für Billigflieger: Argentiniens Regierung schafft die Tarifuntergrenze ab. Die erste Fluglinie kündigt massive Preissenkungen an.

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Ende Januar nahm mit Flybondi die erste Billigairline in Argentinien den Betrieb auf. Doch der Start in die Lowcost-Ära verläuft im südamerikanischen Land bisher schleppend. Etliche andere Fluglinien, die im vergangenen Jahr Routen zugesprochen bekommen haben, sind noch nicht gestartet, darunter auch ein Ableger von Norwegian.

Ein Grund ist, dass es in Argentinien eine Untergrenze für Flugpreise gibt - ein Problem für Billigflieger. «Wer die Preise nicht senken kann, kann keine neue Nachfrage erzeugen, aber gerade das will eine Lowcost-Airline ja», sagte mit Blick auf das Nachbarland kürzlich der Chef chilenischen Sky Airlines, Holger Paulmann, im Interview mit aeroTELEGRAPH. Doch all das ändert sich nun.

So reagieren die Fluggesellschaften

Am Montag (2. Juli) verkündete der argentinische Transportminister Guillermo Dietrich, dass die Preisuntergrenze für Inlandsflüge ab dem 15. August wegfallen wird. Dies gilt allerdings nur für Tickets, die für Hin- und Rückflug gekauft werden und dies mindestens 30 Tage vor dem Abreisedatum. Dietrich sagte, durch die Änderung würden Flugreisen für mehr Menschen in dem 44-Millionen-Einwohner-Land erschwinglich und die Passagiere könnten mehr Angebote mit günstigeren Preisen finden.

Flybondi kündigte laut der Zeitung Clarin direkt an, Tickets 40 bis 70 Prozent günstiger anzubieten als bisher. Außerdem erwarte man, dass man mit steigender Nachfrage die Frequenzen steigern könne, so Flybondi. Norwegian-Air-Argentina-Chef Ole Christian Melhus sagte laut Bloomberg zum Schritt der Regierung: «Diese Maßnahme wird entscheidend dazu beitragen, die Entwicklung des kommerziellen Luftverkehrs in Argentinien voranzutreiben.»

Jetsmart greift in Argentinien an...

Ein Sprecher von Latam kündigte Clarin an, in der zweiten Jahreshälfte Tarife anzupassen. Die Idee dabei sei, Tarife anzubieten, die keine Mahlzeiten und kein Aufgabegepäck enthalten. Weniger konkret erklärte Aerolineas Argentinas, man selber habe diese Maßnahme zwar nicht gefordert, werde sich dem Umfeld jedoch anpassen.

Währenddessen macht sich ein weiterer Billigflieger bereit, in den argentinischen Markt einzusteigen. Die chilenische Jetsmart hat bei Argentiniens Luftfahrtbehörde Routen beantragt, wie die Behörde bestätigte. So will Jetsmart ab November etwa von Santiago de Chile nach El Palomar bei Buenos Aires fliegen. Auch die berühmten Wasserfälle von Iguazu möchte Jetsmart von Chiles Hauptstadt aus direkt ansteuern.

... und kauft argentinische Airline

Damit nicht genug: Indigo-Partners-Tochter Jetsmart ist auch beim argentinischen Airline-Start-up Alas del Sur eingestiegen. «Das Gerücht stimmt, aber wir gegeben zurzeit keinen weiteren Kommentar ab», sagte Indigo-Mitgründer Bill Franke gegenüber Travel Weekly, nachdem zuvor chilenische Medien über den Einstieg berichtet hatten.

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