Das wirkt sich auch auf das Cockpit aus. Eigentlich plante Spirit Airlines aufgrund des verkleinerten Flugzeugparks Anfang 2026 mehr als zehn Prozent der Pilotenschaft vorübergehend freizustellen und zahlreiche Kapitäne herab zu stufen. Doch diese Maßnahmen sind inzwischen obsolet.
Spirit Airlines verzeichnet so viele Kündigungen wie nie zuvor
Der Kurswechsel kam zustande, nachdem die Pilotengewerkschaft Alpa die zugrunde liegenden Personalmengen des Unternehmens infrage gestellt hatte. Die Datenlage habe sich verändert, hieß es von Spirit Airlines.
Tatsächlich verzeichnet Spirit derzeit laut einem Bericht des Portals Onemileatatime so viele freiwillige Kündigungen, dass der Zwangsurlaub nicht mehr notwendig ist. Nur 25 Kapitäne sollen noch in die Rolle von First Officers(Kopiloten) wechseln. Gleichzeitig schließt die Airline die Basis in Las Vegas und bietet Versetzungen nach Fort Lauderdale oder New York-Newark an.
Auch Management von Spirit Airlines will sich den Lohn kürzen
Während die Belegschaft im Cockpit schrumpft, versucht die Muttergesellschaft Spirit Aviation Holdings, den Sanierungspfad zu stabilisieren. Mit der Pilotengewerkschaft AlpaA und der Kabinenvertretung AFA wurden Grundsatzeinigungen erzielt, die nun ausformuliert, ratifiziert und gerichtlich bestätigt werden müssen.
Das Management kündigte bereits an, sich die Gehälter im selben Umfang zu kürzen, wie es beim Cockpitpersonal der Fall ist.
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