Boeing 737 von Ryanair: Arbeitsfrieden mit den deutschen Piloten.
Tarifvertrag

Ryanair und deutsche Piloten einigen sich

Nach mehr als eineinhalb Jahren dauernden Verhandlungen haben sich die deutschen Piloten und Ryanair geeinigt. Sie legen den ersten Tarifvertrag für Flugzeugführer vor.

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Es passierte kurz vor Weihnachten - und weil massive Streiks drohten. Ryanair gab Mitte Dezember 2017 den jahrelangen Widerstand auf und akzeptierte Gewerkschaften. Seither verhandelten das Management der irischen Billigairline und die Vertreter der Arbeitnehmer auch in Deutschland über einen Tarifvertrag. Ein erster Abschluss mit den Flugbegleitern kam im November 2018 zustande. Bei den Piloten aber hakte es.

Nun ist der Durchbruch aber auch bei den Flugzeugführern gelungen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat mit Ryanair einen Vergütungstarifvertrag und einen Sozialplan für Kopiloten und Flugkapitäne abgeschlossen, wie sie am Mittwoch (11. September) mitteilte. Darin wurden höhere Grundgehälter und die Umstellung auf deutsches Einkommenssteuerrecht ab Anfang 2020 vereinbart. Außerdem wurden Regelungen getroffen, die soziale Härten bei vergangenen und zukünftigen Stationsschließungen abfedern sollen.

Kampf um Altersvorsorge

«Unsere Ryanair-Tarifkommission und unsere Mitglieder haben mit großer Beharrlichkeit für diese Tarifverträge gekämpft», kommentiert Tanja Viehl, Rechtsanwältin der deutschen Pilotengewerkschaft. Die Verträge müssen nun von den Mitgliedern in einer Urabstimmung noch bestätigt werden. Eine Annahme gilt als sehr wahrscheinlich.

Es sind jedoch noch nicht alle Differenzen aus der Welt geschafft. Man habe sich mit Ryanair «auf weitere Verhandlungen verständigt», so die Vereinigung Cockpit. Dabei gehe es um die Schaffung und Zulassung eines Piloten-Betriebsrates und eines Manteltarifvertrags. Außerdem wolle man eine deutsche betriebliche Altersversorgung schaffen.

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