Boeing 777 von Thai Airways: Wie sieht die Flotte künftig aus?
Staatliche Airline

Regierung erwägt Insolvenz für Thai Airways

Eigentlich sah es aus, als würde der Staat Thai Airways mit Krediten retten. Jetzt könnte die Fluggesellschaft dennoch in Gläubigerschutz gehen.

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Thai Airways International war schon vor der Corona-Krise krank. Die Fluggesellschaft schreibt seit Jahren Verluste. 12,4 Milliarden Baht oder umgerechnet 358 Millionen Euro betrug das Minus 2019. Die Pandemie hat die Lage verschlimmert.

Immerhin stand die Regierung bisher hinter ihrer Fluggesellschaft. Im April erklärte der stellvertretende Premierminister, man werde einen Zusammenbruch von Thai Airways nicht zulassen. Anfang Mai bekam die Fluggesellschaft die Zusicherung für staatlich verbürgte Kredite. Doch nun schlägt die Staatsführung andere Töne an.

«Die Zeit ist abgelaufen»

So sagte Finanzminister Uttama Savanayana laut der Zeitung Bangkok Post, auch eine Insolvenz sei eine Option für die Fluggesellschaft. Er habe zusammen mit dem Verkehrsministerium einen Sanierungsplan anvisiert. Aber letztlich liege die Entscheidung beim Kabinett. Es besteht aus insgesamt 35 Regierungsmitgliedern.

Savanayana erklärte, Thai brauche massive Unterstützung. Verhandlungen mit Gläubigern oder Kreditgebern seien teilweise erfolgreich verlaufen, sodass die Airline zu einem gewissen Maß liquide bleibe. Aber: «Die Zeit ist abgelaufen», so der Finanzminister. Thai könne nicht so weitermachen wie bisher. «Es muss einen massiven Umbruch geben.»

Reduzierung der Flotte geplant

Im April hatte Thailands Verkehrsminister zum Umgang mit der Krise eine dauerhafte Reduktion der Flotte vorgeschlagen. Auch komme infrage, Flugzeuge an Leasinganbieter zu verkaufen und zurückzumieten, um an Barmittel zu kommen. Langfristig wolle man die Flotte vereinfachen und mit spritsparenderen Flieger ausstatten.

Mit einem Altersdurchschnitt von unter zehn Jahren ist die Flotte von Thais Airways noch gar nicht alt. Die mit Abstand meisten Jahren haben die acht Boeing 747 auf dem Buckel.

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