MD-11 von Cargoitalia: Fliegt nicht mehr.

Pleitegeier am Frachthimmel

Die Frachtairlines haben massive Probleme. Erste gingen bereits Konkurs. Denn die Kapazität steigt, die Nachfrage sinkt.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Mit der Pleite hat Cargoitalia Erfahrung. Schon einmal musste die Frachtairline Insolvenz anmelden, bevor sie 2008 dank der Übernahme einer Konkurrentin neu geboren wurde. Ergänzt mit Teilen des Frachtgeschäfts von Alitalia bot das Unternehmen bald mit drei McDonnell Douglas MD-11 Flüge ab Mailand nach Angola, China, Hongkong, in die USA und in die Vereinigten Staaten sowie Charterdienste an. Doch seit dem 21. Dezember ist Schluss. Das Management des Unternehmens beschloss damals, freiwillig in Liquidation zu gehen. Der Flugbetrieb wurde umgehend eingestellt. In Mailand rätselt man seither. Denn miserabel liefen die Geschäfte offenbar nicht. «Wir hatten noch Aufträge für 20 Millionen Euro in den Büchern», sagte ein Pilot zum Nachrichtenportal Varese News. Mit dem Aus habe man daher nicht gerechnet.

Doch ganz so überraschend kommen solche Meldungen nicht. Denn bei den Luftfrachtunternehmen läuft es derzeit nicht blendend. Vor allem im Verkehr zwischen Asien, Europa und den USA spüren die Anbieter inzwischen deutliche Anzeichen der Konjunkturabkühlung. «Die schwache globale Wirtschaftsentwicklung zeigt sich auf den Frachtmärkten» kommentiert Iata-Chef Tony Tyler. Zwischen Januar und November 2010 ging das Volumen insgesamt um 4 Prozent zurück. «Wenn die konjunkturelle Unsicherheit anhält, wird der Markt im Jahr 2012 noch schwieriger», so Tyler gemäß einer Medienmitteilung der Iata weiter.

Probleme in Asien

Die Kapazitäten sinken zwar auch, weil diverse Anbieter Frachtflieger aus dem Verkehr zogen. Doch sie nahm weniger stark ab als die Nachfrage. Denn zugleich werden derzeit massiv neue Passagierflieger eingeführt, die auch mehr Platz für Fracht bieten. Und so sanken denn die durchschnittlichen Frachtraten zwischen Asien und Europa im letzten Jahr bereits um rund einen Fünftel. Die chinesische Jade Cargo, an der die Lufthansa mit einem Viertel beteiligt ist, stellte ihren Betrieb deshalb am 31. Dezember ebenfalls ein. Das Unternehmen nannte die «generell schwache Nachfrage» als Grund. In den nächsten Wochen will sie nun eine Lösung für die Probleme finden.

Mehr zum Thema

ticker-lufthansa

Lufthansa bringt limitierte Hausanzüge mit Künstler Stefan Marx in die First Class

Boeing 787-9 von Lufthansa: Die Fluglinie will Nachschub - stößt aber auf ein neues Problem.

Lufthansa-Cockpitcrews stellen Weichen für möglichen Streik

SAF-Betankung eines Flugzeugs von British Airways: IAG hat die Nase vorn.

IAG tankt mehr nachhaltiges Kerosin als Lufthansa, Air France-KLM und Co. zusammen

Schaden an der Tragfläche der Boeing 747 von Lufthansa: Muss repariert werden.

Treppe am Flughafen Frankfurt beschädigt Tragfläche einer Boeing 747 von Lufthansa

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg