Das Land erstreckt sich über mehr als 7000 Inseln. Kein Wunder, dass jedes Jahr Millionen von Touristinnen und Touristen auf die Philippinen reisen. Es locken traumhafte Strände, einsame Eilande und atemberaubende Landschaften. Mit Ausbruch der Pandemie war damit Schluss.
2020 besuchten nur noch 1,3 Millionen ausländische Reisende die Philippinen – ein Minus von 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das spürt auch Nationalairline Philippine Airlines. Ihre Passagierzahlen brachen vergangenes Jahr massiv ein, und damit auch der Umsatz. Der Verlust der bereits vor der Pandemie angeschlagenen Gruppe stieg auf 73 Milliarden Pesos, rund 1,2 Milliarden Euro.
Zwei Milliarden weniger Schulden
Noch vergangenes Jahr kündigte Philippine Airlines deshalb an, rund 2300 Jobs oder ein Drittel der Stellen abzubauen. Zudem verhandelte sie mit Lieferanten über bessere Verträge. Das alles aber reichte nicht. Am Freitag (3. September) reichte die Fluggesellschaft in New York, wo sie börsennotiert ist, Antrag auf Gläubigerschutz ein.
Das gibt Philippine Airlines mehr Verhandlungsmacht. Sie kann so neue Verträge mit Zulieferern aushandeln. Zudem hat sie sich die Fluggesellschaft zum Ziel gesetzt, ihre Schulden dank Gesprächen mit Gläubigern um 2 Milliarden Dollar zu verringern.
Neue Finanzierung
Philippine Airlines soll zudem 505 Millionen an neuem Eigen- und Fremdkapital vom Milliardär, Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender Lucio Tan erhalten. Langfristig werde Philippine Airlines stärker aus dem Gläubigerschutzverfahren hervorkommen.