Die Familie Mantegazza verabschiedet sich. Die schweigsamen Milliardäre aus dem Schweizer Kanton Tessin hatten Monarch Airlines 1968 gegründet. Nach langen Jahren des Erfolgs schlitterte ihre britische Fluglinie in letzter Zeit aber zunehmend in die Krise. In zwei Tranchen mussten die Mantegazzas deshalb Monarch 120 Millionen Pfund (150 Millionen Euro) an frischem Kapital zuweisen. Ein letztes Mal schießt die Familie nun Millionen ein. Der genaue Betrag wird jedoch nicht bekannt gegeben.
Zugleich verkaufen die Mantegazzas ihren Anteil von 90 Prozent an der britischen Fluglinie an den Finanzinvestor Greybull Capital. Den Rest der Aktien wird die Pensionskasse von Monarch halten. Greybull sicherte der Airline insgesamt neues Kapital und Kredite über 125 Millionen Pfund zu. Die neuen Eigentümer wollen aufbauend auf dem guten Namen der Fluglinie das Geschäft dann wieder ausbauen.
Kleinere Flotte, keine Langstrecke mehr
Neuer Besitzer baut Monarch um
Boeing 737 Max 8: Mit dem Modell fliegt Monarch in die Zukunft.
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