Flieger von Thai Airways in der Fertigung: Staatliche Untersuchung kritisieren die Einflottung von Airbus A340.

Urteil einer UntersuchungMissmanagement brachte Thai Airways in Schieflage

In wenigen Tagen entscheidet Thailand über einen Rettungsplan für die kriselnde Nationalairline. Ein staatliche Untersuchung deckt im Vorfeld schlechtes Management und Bestechung bei Thai Airways auf.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Seit Jahren schreibt Thai Airways International rote Zahlen. Die Covid-19-Pandemie verschlimmerte die Lage nochmals dramatisch. Im Frühjahr erklärte die Regierung, einem Sanierungsplan mit neuen Krediten zu unterstützen, um einen Zusammenbruch der Nationalairline zu verhindern.

Nur kurze Zeit später bekam man in Thailand Zweifel. Das Land erwägt seit Mai auch eine Insolvenz als Teil eines Sanierungsplans für Thai Airways International. Mitte September will die Regierung eine Entscheidung treffen. Ein staatliches Gremium untersuchte derweil, warum die Fluggesellschaft in den vergangenen Jahren in finanzielle Schieflage geraten ist.

Einflottung von Spritfressern kritisiert

Vergangenen Freitag (28. August) veröffentlichte die Regierung das Ergebnis dieser Untersuchungen. Dabei kritisiert sie das Management von Thai Airways heftig, berichtet die Zeitung Bangkok Post. Laut dem Gremium haben sich seit dem Jahr 2008 Schulden in Höhe von 62,8 Milliarden Baht oder umgerechnet mehr als 1,6 Milliarden Euro allein dadurch angehäuft, dass die Fluglinie ineffiziente Langstreckenflugzeuge einflottete.

Genannt werden dabei zehn Airbus A340 der Baureihen -500 und -600. Die Flugzeuge gelten aufgrund ihrer vier Triebwerke als Spritfresser. Bereits 2016 veranlasste Thai Airways die Ausflottung der Vierstrahler. Bei der Kontrolle von Leasingraten für insgesamt sechs Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 787-8 und 787-9 fielen Preisunterschiede von 589 Millionen Baht oder umgerechnet an 15,8 Millionen Euro auf.

Hinweise auf Bestechung

Laut Thaworn Sennian, Politiker der oppositionellen Demokratischen Partei, sei diese Preisunterschiede auf Bestechungen zurück zuführen. Über Mittelsmänner sollen Führungskräfte von Thai Airways sowie Beamte Bestechungsgelder von Rolls-Royce erhalten haben für den Kauf von Ersatzteilen sowie Wartungsaufträge für die Motoren der Boeing 787. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Mehr zum Thema

Airbus A320 von Thai Smile: Könnte bald umlackiert werden.

Thai Airways' Billigtochter vor dem Aus

Jet von Thai Airways: Viele Flieger geleast.

Thai Airways bangt um ihre Flugzeuge

Boeing 777 von Thai Airways: Wie sieht die Flotte künftig aus?

Regierung erwägt Insolvenz für Thai Airways

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin