Sonnenaufgang in Antalya: Russinnen und Russen sollen unvermindert an die türkische Riviera reisen.

RusslandMehr Türkei-Flüge sollen soziale Spannungen verhindern

Die Preise für Flüge von Russland in die Türkei sind so hoch wie nie. Die Länder verhandelten deshalb über zusätzliche Flüge. Dabei gibt es aber ein Problem.

Top-Jobs

TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

«Die Preise sind erschwinglich, der Service ist ausgezeichnet und das Meer ist sechs Monate lang warm.» So wirbt ein russisches Reisebüro für Urlaub in der Türkei. Das Land ist für die Branche ein Goldesel. Sieben Millionen Russinnen und Russen besuchten es 2019 und sorgten so für sichere Einnahmen.

Doch das Geschäft ist gefährdet. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheit ausgelöst. Zugleich sind die Ticketpreise wegen ausfallender Flüge massiv angestiegen. Zwischenzeitlich zahlte man für einen Flug von Moskau nach Antalya 100.000 Rubel oder umgerechnet 1600 Euro, inzwischen liegen die Preise bei 400 bis 650 Euro. Das ist Gift für die Reisebranche.

Russland verlangte von der Türkei eine Garantie

Das wollen die Türkei und Russland ändern. Während die türkische Seite um Einnahmen bangt, fürchtet sich die russische vor sozialen Spannungen, sollten ihre Bürger nicht mehr in der Wärme Urlaub machen können, wie die Zeitung Kommersant schreibt. Deshalb verhandelten die Luftfahrtbehörden der beiden Staaten in den vergangenen Wochen über zusätzliche Flüge.

Doch dabei gibt es ein Problem: Russland verlangte von der Türkei eine Garantie, dass russische Flugzeuge an den Flughäfen von Antalya, Bodrum, Dalaman, Istanbul und Co. nicht auf Antrag westlicher Gläubiger beschlagnahmt werden. Doch diese kann und will die türkische Regierung nicht geben, wenn sie nicht in die Auseinandersetzung hineingezogen werden will.

Türkische Airlines übernehmen Mehrheit der Flüge

Deshalb haben russische Fluggesellschaften zu wenig Flugzeuge für die Türkei-Flüge. Jetzt aber haben sich die beiden Länder gemäß Kommersant geeinigt. Demnach wird die Parität vorübergehend aufgehoben, die bisher besagte, dass beide Länder je gleich viele Flüge durchführen dürfen.

Im Juni werden türkische Fluggesellschaften 483 Flüge pro Woche zwischen der Türkei und Russland durchführen. Russische dagegen werden nur 177 Mal wöchentlich zwischen den beiden Ländern fliegen. Eine Differenz ist aber bisher nicht ausgeräumt: Die Weigerung der Türkei, eine Garantie abzugeben, dass russische Jets nicht beschlagnahmt werden, verhindert vorerst den Start der neuen Russland-Charterairline Southwind.

Mehr zum Thema

Strand an der türkischen Riviera: Russinnen und Russen gehören zu den häufigsten Gästen.

Türkei gründet neue Charterairline speziell für Russland-Flüge

Flugzeug von Ural Airlines in Antalya: Vorerst nicht mehr zu sehen.

Widerstand gegen neue türkische Charterairline Southwind

Superjet 100 von Rossiya Airlines: Bekommt eine neue Rolle.

Aeroflot nimmt Auslandsflüge wieder auf - mit Superjets

volga dnepr antonov an124 zuerich 2008

Russland vor Verstaatlichung von Volga-Dnepr - und Zerschlagung

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack