Die Vertagung um zwei Monate hat einen handfesten Grund. Lufthansa will den Airbus A340-300 frei halten, der für die San-Jose-Strecke vorgesehen war, wie mehrere Quellen aus dem Unternehmen aeroTELEGRAPH bestätigen. Die Maschine wird der angeschlagenen Eurowings im Mai und Juni als Reserve dienen. In den vergangnen Wochen kam es immer wieder zu riesigen Verspätungen, weil die Lufthansa-Billigairline keinen Ersatzflieger schicken konnte, wenn es bei einem ihrer zwei Airbus A330-200 Probleme gab.
Lufthansa will mehr Stabilität
Die Maßnahme ist ein weiteres Resultat der Arbeit der Taskforce, die von Lufthansa eingesetzt worden war, um die Probleme bei Eurowings schnell zu lösen. «Der Vorstand überprüfte alle neuen Strecken», erklärt ein Sprecher der deutschen Fluggesellschaft. Und wo man die Möglichkeit gesehen habe, mit einem Aufschub der jungen Langstrecken-Billigtochter zu helfen, mache man das. «Es geht um die operationelle Stabilität bei Eurowings». Die Strecke nach San Jose sei etwas früh in den Verkauf gegangen. Die Saison beginne da eher etwas später als im Mai, erklärt der Lufthansa-Sprecher.
Lufthansa eilt Eurowings mit A340 zur Hilfe
Blick von der Heckkamera eines Airbus A380 auf einen A340 von Lufthansa: Ein Flugzeug als Reserve für Eurowings.
Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH