Eine Embraer ERJ 145 von Moçambique Expresso: Die LAM-Tochter hat ihren Betrieb eingestellt.
Gesundung

Linhas Aereas de Moçambique braucht vier Mal mehr Flugzeuge

Die Nationalairline des afrikanischen Landes baut Schulden ab. Um wirklich gesund werden zu können, braucht Linhas Aereas de Moçambique aber mehr Flieger. LAMs Regionaltochter Moçambique Expresso musste derweil aufgeben.

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Es war ein letzter Versuch, Linhas Aereas de Moçambique oder kurz LAM zu retten. Im April beauftragte die Regierung Fly Modern Ark, die hoch verschuldete Fluggesellschaft zu sanieren. Das südafrikanische Beratungsunternehmen übernahm die Geschäftsführung.

Nun melden verschiedene Medien des ostafrikanischen Landes, dass der Versuch bisher gelungen ist. Die Schulden von LAM konnten um 62 Millionen Dollar reduziert werden. Es wurden zudem Verträge nachverhandelt und geleaste Flugzeuge vorzeitig zurückgegeben.

LAM hat keinen Bedarf mehr

Zur vollständigen Gesundung müsste aber der Staat nochmals investieren. Linhas Aereas de Moçambique brauche mindestens 22 Flugzeuge, um alle wichtigen Routen wieder bedienen zu können, sagte dieser Tage ein Vertreter von Fly Modern Ark. Nur dann könne man auch die restlichen Schulden von 240 Millionen Dollar abbauen. Aktuell umfasst der Flugzeugpark nur fünf Flieger.

Opfer der Sparmaßnahmen wurde bereits die Regionaltochter Moçambique Expresso oder kurz Mex. Die LAM-Tochter stellte Ende August ihren Betrieb ein.  Die Fluggesellschaft betrieb drei Embraer ERJ 145, die für LAM verschiedene Ziele im Inland und Ausland anflogen. LAM hat Mex schon länger immer weniger eingesetzt.

Auch Regionaltochter hat hohe Schulden

Auch dadurch hat Moçambique Expresso einen massiven Schuldenberg angehäuft, unter anderem bei Rolls-Royce, Embraer und American General Supplies. Fast genau 28 Jahre nach ihrer Gründung im September 1995 ist die Fluggesellschaft deshalb Geschichte.

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