Mit Air Namibia traf es eine Traditionsairline. Die Regierung des Staates im südlichen Afrika gab die sofortige Schließung von Air Namibia bekannt. Jahrelang hatte die Fluglinie nur mit staatlicher Hilfe überlebt.
Air Namibia

Längst ausgeflottete Boeing 767 wird zum Problem

Die hochverschuldete Nationalairline von Namibia überlebt nur dank Hilfsgeldern. Nicht wegen Corona droht das Grounding, sondern wegen Schulden aus dem vorletzten Jahrzehnt.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Noch vor Kurzem gab es bei Air Namibia Grund zur Hoffnung. Die chronisch hoch verschuldete Nationalfluglinie verhandelt seit vergangenem Monat mit der Regierung des afrikanischen Landes um erneute Hilfsgelder. Während Namibias Staatspräsident bereits eine Liquidierung forderte, konnte die Fluglinie im Sommer ein behördliches Grounding knapp rückgängig machen.

Ein Ende der Airline wird jetzt von anderer Seite gefordert. Es geht um eine Boeing 767-300ER, die bereits vor über 20 Jahren bei der Airline ausgeflottet wurde. Weil Air Namibia aber die Gebühren für Leasing und Wartungen noch immer nicht beglichen hat, beantragten Gläubiger beim obersten Gerichtshof Namibias die Liquidation der zahlungsunfähigen Fluglinie.

Langjähriger Streit

Geleast und gewartet wurde der Langstreckenjet von der bankrotten Chartergesellschaft Challengair aus Belgien. Konkursverwalter der belgischen Fluggesellschaft reichten dieser Tage den Antrag ein, berichtet das Portal CH Aviation. Nach einem langjährigen Streit einigten sich Challengair und Air Namibia auf eine Vergleichszahlung in Höhe von 400 Millionen Namibia-Dollar oder umgerechnet 22,8 Millionen Euro.

Laut den Verwaltern versäumte Air Namibia bisher die vollständige Zahlung dieses Vergleichs. Für Ende Oktober ist eine Anhörung geplant. Vertreter von Challengair fordern die Auflösung, da sie eine erneute Zahlungsfähigkeit von Air Namibia mittlerweile ausschließen.

A330 drohte Stilllegung in Deutschland

Bereits im vergangenen Jahr wurde der Streit der Nationalairline beinahe zum Verhängnis. Mit einer staatlichen Garantie in Höhe von umgerechnet 33 Millionen Euro konnte Air Namibia in letzter Minute Kredite aufnehmen, um Raten an Challengair zurück zu zahlen.

Am Flughafen Frankfurt hätten Konkursverwalter der ehemaligen belgischen Airline ein Festsetzen der Flugzeuge bewirken können. Bereits 2008 verurteilte ein deutsches Gericht Air Namibia zu Rückzahlungen an Challengair.

Mehr zum Thema

Pilot von South African Airways: Die Regierung sucht weiterhin Geld für die Nationalairline.

Ethiopian will mit Airbus A350 oder Dreamlinern helfen

Unlackierter Flieger: wie wird die Airline heißen?

Neue Airline sucht Namen per Wettbewerb

Boeing 737-800 von Mango: Wetlease-Flieger springen in die Preschen

Mango kann nicht mit eigenen Jets fliegen

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg