Jetblue-Flieger: Bald sollen auch die Flugzeuge von Spirit so aussehen.

Jetblue-Flieger: Bald sollen auch die Flugzeuge von Spirit so aussehen.

aeroTELEGRAPH

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Jetblue will durch Spirit-Übernahme bei den Großen mitspielen

Erst gerade erteilte Spirit Frontier die Absage. Und schon hat Jetblue den Zuschlag erhalten. Spirit Airlines soll ganz in die bisherige Konkurrentin übergehen. Doch noch müssen die Behörden zustimmen.

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Fünf Mal gab Spirit Jetblue einen Korb. Doch die Verehrerin gab nicht auf und passte das Kaufangebot für die Ultrabillig-Airline immer wieder an. Und das sechste Angebot passte offenbar. Nur wenige Stunden, nachdem die Aktionäre von Spirit Airlines die andere Bieterin Frontier offiziell abblitzen ließen, ist klar: Jetblue erhält den Zuschlag.

33,50 Dollar pro Aktie zahlt Jetblue für Spirit. Insgesamt ist der Fluglinie aus New York die Konkurrentin aus Florida 3,8 Milliarden Dollar wert. Der Deal bedeutet auch: Sollte alles so wie geplant über die Bühne gehen, wird es die schwarz-gelben Flugzeuge von Spirit Airlines nicht mehr lange geben. Man wolle «das Jetblue-Erlebnis auf alle Flugzeuge der fusionierten Airline» ausweiten, heißt es in einer Mitteilung.

Frontier wird größte Ultrabillig-Airline

Das heißt konkret: Weniger Sitze und mehr Beinfreiheit in den Spirit-Fliegern. Es heißt aber auch: Frontier verbleibt als größte Ultrabillig-Airline in den USA. Auch wenn Jetblue mit günstigen Tarifen wirbt - das Geschäftsmodell ist ein anderes. Bis alles in trockenen Tüchern ist, werden Spirit und Jetblue allerdings noch unabhängig voneinander weiterfliegen.

Die neue Fluggesellschaft wird die Nummer fünf am US-Markt. Ihre Flotte wird 458 Flugzeuge zählen und ausstehende Orders nochmals 300. Alle Flieger sind von Airbus. Der Sitz bleibt in New York, Jetblue-Geschäftsführer Robin Hayes wird auch weiterhin die Geschicke führen.

Wettbewerbsbehörden aufmerksam

Wenn denn die Behörden alles durchwinken. Spirit hatte die Angebote von Jetblue zuvor unter anderem zurückgewiesen, weil man davon ausging, dass ein solches Geschäft von den Aufsichtsbehörden wahrscheinlich nicht genehmigt werden würde. Auch, weil Jetblue im Nordosten der USA mit American Airlines zusammenarbeitet. Schon das hatte die Wettbewerbsbehörden auf den Schirm gerufen.

Jetblue versucht, allfällige Zweifel bereits im Keim zu ersticken. «Selbst als fünftgrößte Fluggesellschaft hätte Jetblue mit Spirit nur 9 Prozent Marktanteil, verglichen mit 13 Prozent für die viertgrößte Fluggesellschaft und 23 Prozent für die größte Fluggesellschaft», schreibt die Airline.

Slots im Nordosten sollen an andere Ultrabilligairlines gehen

Nach dem Zusammenschluss und mit zugesagten Vorabveräußerungen werde der größte Sitzplatzanteil von Jetblue-Spirit in den größten Ballungsgebieten bei 40 Prozent liegen, «verglichen mit den 57 bis 91 Prozent, welche die bisherigen Fluggesellschaften in ihren größten Ballungsgebieten haben».

Die Allianz mit American Airlines im Nordosten trage in einer Region zum Wettbewerb bei, «wo Delta Air Lines und United Airlines zuvor nur begrenzten Wettbewerb hatten und wo Jetblue von zukünftigem Wachstum auf Slot-begrenzten und überlasteten Flughäfen ausgeschlossen war». Man habe sich aber verpflichtet, die Zeitnischen von Spirit an den entsprechenden Flughäfen zu veräußern, damit andere Ultrabillig-Fluggesellschaften diese erhalten und die Preise so tief halten.

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