Auch LGW setzt künftig auf E190.

Mit Embraer E190 nach SyltGreen Airlines plant schon wieder um

Keine Businessjets mehr, auch keine ATR 72: Green Airlines hat schon wieder umgestellt. Sie bedient die Strecke Paderborn - Sylt jetzt mit einer Embraer E190 von German Airways.

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Mitte April kündigte Green Airlines an, zwei Embraer E190 im Wet-Lease von German Airways langfristig zu mieten. Eines der beiden Flugzeuge soll von Groningen in den Niederlanden aus starten, das andere in Paderborn stationiert werden.

Es war ein überraschender Schritt. Denn die virtuelle deutsche Airline hatte eben erst den Betrieb aufgenommen und dabei auf den französischen Partner Chalair gesetzt. Im Hinblick auf die Expansion mit den Embraer E190 von German Airways gab sie weder einen Zeitplan noch Routen bekannt.

Erst Chalair verschwunden, dann Alsie Express

Nun übernimmt German Airways schon ab diesem Wochenende mit einer E190 die Green-Airlines-Flüge zwischen Paderborn und Sylt. Das bestätigen beide Fluglinien am Donnerstagabend (6. Mai). «Das Flugzeug steht zunächst nur am Wochenende in Paderborn, ansonsten weiter in Köln», erklärt ein German-Airways-Sprecher. Die Flüge zwischen Paderborn und Sylt finden immer freitags und sonntags statt.

An den vergangenen drei Wochenenden hatte Green Airlines die Route überraschend mit kleinen Businessjets der Charterfirma Pad Aviation bedient. Die bisherige französische Partnerin Chalair verschwand mit ihren ATR 72 von der Green-Airlines-Webseite, auch wenn bisher offiziell kein Ende der Kooperation verkündet wurde. Dafür tauchte für einige Tage die dänische Alsie Express im Buchungssystem auf, ebenfalls mit ATR 72.

E190 ist deutlich größer als ATR 72

Die ATR-Turboprops haben 70 Sitze, die E190 von Embraer von German Airways sind mit 100 Plätzen sogar noch größer. Die zuletzt eingesetzten Embraer Phenom 300 können nur neun Reisende mitnehmen. Allerdings waren am vergangenen Wochenende, an dem erstmals wieder Touristen auf Sylt übernachten durften, gleich zwei der Businessjets für Green Airlines zwischen Paderborn und der Nordseeinsel unterwegs. Dennoch muss Green Airlines bei den Buchungszahlen kräftig aufholen, um die großen Flieger zu füllen.

Den Punkt «grüne Turboprop Flotte» muss Green Airlines auf ihrer Webseite damit wohl künftig anpassen. Der Jet verursacht auch mehr Klima-Emissionen als der Turbopropflieger. Allerdings kommt die E190 nur aus Köln, nicht wie ATR 72 von Chalair aus Frankreich nach Paderborn. Zudem hat sich Green Airliens zum Ziel gesetzt, die Emissionen ihrer Passagier zu überkompensieren.

Flüge nach Zürich derzeit nicht buchbar

Nicht mehr buchbar auf der Webseite von Green Airlines ist inzwischen die Strecke Paderborn - Zürich. Die Route will die virtuelle Fluggesellschaft eigentlich ab September bedienen und war noch vor Kurzem für Ticketkäufe freigegeben. «Die Flüge für die Zürich-Verbindung werden buchbar gestellt, sobald der Start für die Strecke bekannt ist», sagt eine Green-Airlines-Sprecherin.

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