Boeing 787-10 von Eva Air: Mit solchen Fliegern soll es wieder losgehen.
Neue Pläne

Eva Air will nach München fliegen

Die taiwanesische Airline litt mehr als viele andere Fluggesellschaften unter der Pandemie. Dennoch wurden keine Mitarbeitenden entlassen. Und in Europa will Eva Air bald wieder wachsen.

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Eigentlich würde man bei der ersten internationalen Destination eher ein Drehkreuz wie London, Frankfurt oder Amsterdam im Kopf haben. Doch Eva Air wählte vor mehr als 30 Jahren Wien, nachdem es Probleme mit den Streckenrechten für die ursprünglich geplante Destination Sydney gegeben hatte.

Doch die Covid-19-Pandemie stoppte die Traditionsstrecke der taiwanesischen Airline. Passagierflüge nach Taipeh machten keinen Sinn, denn: An einen regulären Flugbetrieb ist derzeit nicht zu denken. Die strengen Quarantäneregeln Taiwans verhindern bis heute, dass das Passagiergeschäft wieder in Schwung kommt. Wer nach Taiwan einreist, muss bis zu drei Wochen in Isolation. Das gilt auch für Transitreisende. Von und nach Taiwan fliegt deshalb nur, wer das auch muss. «Das ist eine echte Beeinträchtigung», sagt Edward Ho, General Manager von Eva Air Österreich und Zentraleuropa.

Alle 82 Passagierflieger im Betrieb

Dennoch sind derzeit alle 82 Passagierflugzeuge der Airline im Flugbetrieb, hinzu kommen acht reine Frachtflugzeuge. 60 der ursprünglich 68 Destinationen werden angeflogen. Meist mit geringer Frequenz, oft sind es reine Frachtflüge. Die Direktverbindung Wien - Taipeh für Passagiere soll im April mit einer Boeing 787-10 wieder aufgenommen werden, vorerst mit einem Flug im Monat.

Im Juli soll dann ein Mal wöchentlich die Verbindung von Wien über Bangkok nach Taipeh hinzukommen. Doch die Situation ist aktuell so volatil, dass nichts wirklich sicher ist. Ob, auch wegen des Kriegs in der Ukraine, der Plan hält, werde laufend evaluiert, so Ho.

Von Luftraumsperren kaum betroffen

Immerhin: Von den Luftraumsperren sei die Fluglinie kaum betroffen, da die Flüge zwischen Europa und Taipeh einerseits wegen der Pandemie nach wie vor nur auf Sparflamme stattfinden, andererseits, weil schon lange über die Südroute und nicht über Russland geflogen werde.

Er bezeichnet Wien als ein wichtiges Drehkreuz im Streckennetz von Eva Air. Wachstumspläne seien von der Pandemie vereitelt worden. Doch die Airline will in Europa auch neue Ziele anfliegen. Neben London, Paris, Amsterdam und Wien sollen künftig auch Mailand und München angeflogen werden.

Auslastung von 20 Prozent

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie schwierig die Situation für Eva Air global ist. Im ersten Krisenjahr 2020 sind 2,3 Millionen Passagiere befördert worden, die Auslastung lag bei 50 Prozent. 2021 waren es nur 300.000 Passagiere, die Auslastung betrug noch 20 Prozent.

Die Pandemie war und ist für Eva Air eine große Herausforderung. Wie viele andere Fluglinien war das boomende Cargogeschäft ein Rettungsanker, aber auch die starke Konzernmutter Evergreen. Geflogen worden ist mit den Passagierflugzeugen, wobei Fracht auch in der Kabine befördert worden ist.

Keine Kündigungen

Gekündigt wurden in Taiwan keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bekamen aber Angebote für andere Stellen im Konzern, für längere Pausen oder Weiterbildung, und es wurde die Zeit für diverse Trainings genutzt.

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