4Y134 machte den Anfang. Am 24. Juli 2021 Uhr startete ein Airbus A330-200 von Eurowings Discover unter dieser Nummer in Frankfurt Richtung Mombasa. Es war der allererste Flug des neuen Ferienfliegers von Lufthansa. Inzwischen ist die Fluggesellschaft bei der Flotte auf acht Airbus A320 und zehn A330 und beim Personal auf 1300 Menschen gewachsen.
Neun Fernziele ab Frankfurt, keines ab München
Das zahlte sich schneller als gewünscht aus. Denn schon zum Wechsel zum Winterflugplan 2022/23 stellte Eurowings Discover die Langstreckenflüge ab München wieder ein. Der Grund dafür ist, dass der Ferienflieger Lufthansa aushelfen und einige Strecken der großen Schwestern übernehmen muss. Denn diese hat aktuell zu wenig Crews, weil Pilotinnen und Piloten gerade auf die Boeing 787 umgeschult werden.
Doch die Langstrecken ab München kehren auch in der warmen Jahreszeit nicht zurück. «Im kommenden Sommer fliegen wir keine Langstrecke aus München, sondern fokussieren uns auf das ausgebaute Nordamerika-Programm», bestätigt eine Sprecherin von Eurowings Discover gegenüber aeroTELEGRAPH. Ab Frankfurt steuert der Ferienflieger dagegen 19 Fernziele an. Alleine in Nodamerika stehen Anchorage, Calgary, Fort Myers, Halifax, Las Vegas, Orlando, Philadelphia, Salt Lake City und Tampa Bay im Programm.
Nur Kurz- und Mittelstrecken ab Bayern
Insgesamt startet die Lufthansa-Tochter im kommenden Sommer ab Frankfurt zu über 40 Zielen. Auch in München wird sie starten, aber nur zu Kurz- und Mittelstreckenzielen rund ums Mittelmeer. Dazu stellt sie drei Airbus A320 für die bayerische Hauptstadt ab.
Ob dereinst auch wieder Langstreckendestinationen dazu kommen, ist noch nicht klar. «Die Option, Langstrecke aus München zu fliegen, prüfen wir auch zukünftig regelmäßig», sagt die Discover-Sprecherin. Ein klares Ja klingt anders.