Flieger von South African Express: Bei der Regionalairline geht gar nichts mehr.

SicherheitsmängelBehörde entzieht South African Express Lizenz

Die staatliche südafrikanische Regionalfluggesellschaft fliegt nicht mehr. Die nationale Luftfahrtbehörde entzog South African Express die Lizenz - wegen gravierender Sicherheitsmängel.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Formell ist South African Express Airways unabhängig. Doch die Fluggesellschaft ist eng ins Netz von South African Airways integriert. Und eigentlich plant die Regierung in Pretoria, diese Verbindung noch zu verstärken. Sie will die Regionalfluggesellschaft zusammen mit dem Billigflieger Mango schon bald in die große nationale Fluggesellschaft integrieren. So will sie die gesamte Gruppe effizienter machen.

Doch zuerst muss South African Express ein anderes Problem lösen. Sie besitzt kein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) mehr. Die nationale Luftfahrtbehörde South African Civil Aviation Authority entzog ihr am Samstag (30. April) die Lizenz. Seither müssen die 23 Flugzeuge in der Flotte – 11 Bombardier CRJ200, 2 CRJ 700 und 10 Dash 8 400 – am Boden bleiben. Tausende von Passagieren sind seither gestrandet - just zum Maifeiertags-Wochenende.

Unangepasstes Überwachungssystem

Die Behörde rügte South African Express heftig. Der Schritt sei eine Vorsichtsmaßnahme im Namen der Sicherheit. So könne man Zwischenfälle verhindern, «die zu einer Katastrophe führen» könnten, schrieb sie in ihrer Mitteilung. Zuvor habe man bei Kontrollen diverse Verstöße gegen Regeln und ein unangepasstes Überwachungssystem vorgefunden. Die von der Fluggesellschaft vorgeschlagenen Korrekturmaßnahmen seien ebenfalls ungenügend.

South African Express wurde 1993 gegründet. Die Fluglinie bedient Inlandsziele und einige Destinationen in den Nachbarländern. Die Regierung gab kürzlich zu, dass das Unternehmen nur dank staatlicher Garantien noch fliegen könne, mit denen es überhaupt noch neues Geld bekommt. South African Express ist seit Jahren defizitär.

Ergänzung vom 1. Mai um 21:24 Uhr: Nachdem es an südafrikanischen Flughäfen zu tumultartigen Szenen gekommen ist, hat die South African Civil Aviation Authority den Lizenzentzug am Sonntagabend wieder aufgehoben. South African Express kann deshalb die Flüge umgehend wieder aufnehmen.

Mehr zum Thema

Boeing 737-800 von Mango Airlines in Johannesburg: Kehrt die Airline zurück?

Mango Airlines will nach vier Jahren am Boden neu starten

Airbus A340 von Swiss: Muss ab Johannesburg zwischenlanden.

Lufthansa und Swiss müssen auf Flügen ab Johannesburg Tankstopp einlegen

Flieger von SA Express über Kapstadt (Montage): Bald wieder Realität?

SA Express soll von den Toten zurückkehren

Boeing 737 von Fly Safair: Die Airline hat ein Problem.

Der größten Airline Südafrikas droht sogar der Lizenzentzug

Video

Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Das neue Sicherheitsvideo von Air France: Elegant, optisch stark und nicht überfrachtet.
Von Lego-Figuren bis Promis. Sicherheitsvideos von Fluggesellschaften haben sich zu kleinen Kunstwerken entwickelt. Das sind die Favoriten unserer Redaktion.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.
Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia kollidierten zwei Bombardier CRJ 900 beim Rollen. Die Tragfläche des einen traf das Cockpit des anderen Jets von Delta Air Lines.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin