Airbus A320 von Austrian Airlines: Wie schlecht geht es der Fluglinie?

StaatshilfenAustrian Airlines braucht Hunderte Millionen

Austrian Airlines hatte es schon vor der Corona-Krise an ihrem Drehkreuz Wien nicht leicht. Nun ist sie umso härter getroffen. Konkurrent Lauda will Staatshilfe verhindern.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Keine Lufthansa-Tochter hat ein derart hartes Leben wie Austrian Airlines. An ihrem Drehkreuz haben sich mit Easyjet, Lauda, Level und Wizz Air mitunter sehr potente Billigairlines niedergelassen. Sie machen der heimischen Fluggesellschaft das Leben schwer und treiben die Ticketpreise nach unten.

Das Betriebsergebnis blieb 2019 zwar positiv, sank aber von 83 auf nur noch 19 Millionen Euro. Zwar reagierte AUA darauf mit einem Sparprogramm. Doch die Corona-Krise macht alle seither erzielen Verbesserungen zunichte. Die Flugzeuge der österreichischen Nationalairline stehen seit dem 18. März am Boden - und sie bleiben es bis mindestens am 3. Mai.

Bis zu 800 Millionen Euro Finanzbedarf

Das führt zu gigantischen Verlusten. Austrian-Chef Alexis von Hoensbroech führt deshalb mit der staatlichen Finanzierungsagentur Cofag Gespräche über Hilfen für seine Fluggesellschaft. Auch das Bundeskanzleramt und Finanzministerium in Wien sind offenbar informiert und involviert, wie die Zeitung Der Standard schreibt.

Um bis zum Herbst durchzukommen, brauche Austrian Airlines 750 Millionen Euro, so das Blatt. Der Rundfunk ORF nennt eine Zahl von 800 Millionen. Parallel dazu würden am Hauptsitz der Fluggesellschaft auch alle rechtlich möglichen Insolvenzszenarien durchgespielt, so der Standard weiter.

Lauda fordert gleiche Behandlung

Ryanair-Tochter Lauda forderte als Reaktion die österreichische Regierung auf, «jeden Antrag der in deutschem Besitz befindlichen Austrian Airlines auf staatliche Beihilfen von österreichischen Steuerzahlern, von denen viele Lauda-Mitarbeiter sind, abzulehnen». Lauda-Geschäftsführer Andreas Gruber sagte, sollte es Beihilfen geben, dann hätte auch Lauda ein Anrecht. «Jegliche von der österreichischen Regierung gewährte Unterstützung muss gemäß den EU-Beihilfevorschriften allen Fluggesellschaften in Österreich auf gleicher, transparenter und nicht diskriminierender Basis gewährt werden.»

Als erste Lufthansa-Tochter kann Swiss auf Staatshilfe hoffen. Man prüfe eine Überbrückungsfinanzierung für die Luftfahrtindustrie und habe die entsprechenden Ministerien beauftragt, Maßnahmen zu entwerfen, erklärte die Schweizer Regierung am Mittwoch (8. April). Im Vordergrund stehen Staatsgarantien.

Lufthansa verhandelt über Milliarden

Auch Lufthansa verhandelt über staatliche Hilfen. Dabei geht es um ungleich größere Summen von mehreren Milliarden. Aktuell verbrennt Lufthansa pro Stunde eine Million Euro an Liquidität. Die Reserve beträgt noch mehr als vier Milliarden Euro. Doch auch dieses Polster wäre in rund fünf Monaten aufgebraucht, wenn es so weitergeht wie bisher.

Mehr zum Thema

Auch am Flughafen Zürich werden die Abstellplätze...

Regierung will Swiss helfen - unter Vorbehalt

Airbus A321 XLR beim Erstflug 2022: Lufthansa denkt über das Flugzeug nochmal nach.

Lufthansa prüft Airbus A321 XLR nun doch wieder genauer

ticker-lufthansa

Frankfurt und München: Sixt stellt künftig Limousinen für Lufthansa First-Class-Gäste

ticker-lufthansa

Vereinigung Cockpit verzichtet auf Streik - macht Lufthansa Group aber heftige Vorwürfe

Video

Rauch über der Dubai Air Show: Ein Militärjet ist mutmaßlich abgestürzt.
Bei der Dubai Airshow ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Es handelt sich um eine HAL Tejas. Die Vorführung wurde unterbrochen. Der Pilot kam bei dem Absturz am Al Maktoum International Airport ums Leben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin