NordkoreaAir-Koryo-Mitarbeiter unter Verdacht - Büro verschwunden

Air Koryo gilt als schlechteste Fluggesellschaft der Welt. Jetzt wird ein Angestellter der nordkoreanischen Airline in einem prominenten Mordfall gesucht. Und ein Büro gibt Rätsel auf.

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Am 13. Februar wurde am Flughafen von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur der Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un umgebracht. Untersuchungen der Polizei deuten darauf hin, dass die Täter das Nervengas VX verwendeten, um Kim Jong Nam auszuschalten. Vieles spricht dafür, dass die Führung in Pjöngjang hinter dem Attentat steckt, auch wenn die bestreitet, dass es sich bei dem Toten überhaupt um Kim Jong Nam handelt, der in Macau lebte und sich schon kritisch über die Heimat äußerte.

Ein Überwachungsvideo zeigt den Angriff auf den 45-Jährigen. Darin zu sehen sind zwei Frauen, die sich ihm nähern. Eine drückt ihm dann von hinten etwas ins Gesicht. Die Polizei konnte drei Verdächtige fassen: eine Frau mit indonesischem Pass, eine mit vietnamesischem, und einen Nordkoreaner. Vier weitere Verdächtige aus Nordkorea sollen sich nach Pjöngjang abgesetzt haben. Zu den Gesuchten zählt laut Polizeichef Khalid Abu Bakar auch ein Mitarbeiter der staatlichen nordkoreanischen Fluggesellschaft Air Koryo.

Schild entfernt, Tür verschlossen

Die Airline betreibt laut Angaben auf ihrer Webseite ein Büro in Kuala Lumpur. Doch selbst das scheint ein Mysterium zu sein: Die Zeitung The Star berichtet aus der Hauptstadt, in einer Büroetage, in der sich die Air-Koryo-Niederlassung befinden sollte, habe ein Mann deren Existenz bestritten und sofort die Tür verschlossen. Ein Schild der Airline, das am Eingang mit denen von anderen Firmen hing, soll entfernt worden sein, schreibt das Blatt weiter. Andere Personen, die in dem Gebäude arbeiten, zeigten sich gegenüber The Star verwundert, dass die Fluggesellschaft dort über residiert haben soll.

Air Koryo gilt als schlechteste Airline der Welt: Sie ist die einzige Fluggesellschaft mit nur einem Stern im Ranking des Bewertungsportals Skytrax. Grund sind vor allem die uralten Maschinen. Auf den internationalen Strecken setzen die Nordkoreaner immerhin neuere Flugzeuge ein. Doch auf Strecken im Land sind teils noch Flieger aus Zeiten des Kalten Krieges im Einsatz. Das wiederum veranlasst einige Luftfahrtfans dazu, nach Nordkorea zu reisen, um die museumsreife Flotte zu erleben - wie oben in der Bildergalerie zu sehen.

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