Beladung eines Beluga mit dem Ladesystem: Im Oktober startet die neue Airline.
Airbus Beluga Transport

Neue Frachtairline von Airbus startet im Oktober

Airbus Beluga Transport bekommt in wenigen Wochen ihr Luftverkehrsbetreiberzeugnis. Danach wird die neue Frachtairline von Airbus ihren Betrieb offiziell aufnehmen.

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Früher waren sie fast ausnahmslos für Airbus selbst unterwegs. Die fünf Belugas flogen große Bauteile zwischen den Werken des Flugzeugbauers hin und her. Inzwischen werden die Spezialfrachter mit der offiziellen Bezeichnung A300-600 ST aber nach und nach von den sechs größeren und moderneren Beluga XL abgelöst. Sie sind daher unterbeschäftigt.

Als Lösung für das Problem gründete Airbus im Juni 2022 eine neue Tochter mit Sitz am Flughafen Toulouse. Sie wird seither zur eigenständigen Frachtairline aufgebaut. Mit den Belugas soll sie künftig Spezialfracht für externe Kundschaft transportieren. Jetzt ist sie beinahe startbereit.

Der Name bleibt

Das Management der neuen Frachtairline erwartet, in den nächsten Wochen das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: AOC) von der französischen Luftfahrtbehörde zu erhalten. Im Oktober werde es so weit sein, bestätigt ein Airbus-Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH. Und eine Woche später werde man den Betrieb aufnehmen.

Eine weitere Entscheidung ist ebenfalls gefallen. Das einst als provisorisch gewählte Projektname Airbus Beluga Transport wird auch der definitive Name sein, wie der Flugzeugbauer bestätigt. Auch einen Icao-Code hat die neue Fluglinie bereits: BCO. Eines ist noch offen: Von der Iata wird sie ihr Kürzel erst nach dem AOC erhalten.

Bereits erste Aufträge erledigt

Das heißt allerdings nicht, dass das Unternehmen bisher untätig war. In den vergangenen Monaten flog ein Beluga beispielsweise für das britische Telekommunikationsunternehmen Inmarsat einen Satelliten zum Kennedy Space Centre. Oder ein Beluga brachte Hubschrauber nach Brasilien.

Neben zivilen Kunden will die neue Airbus-Frachtairline auch auf militärische setzen. So finden im 39 Meter langen, 6,7 Meter breiten und 7,1 Meter hohen Laderaum beispielsweise gleich zwei große Kampfhubschrauber Platz. Etwas, was bei der Konkurrenz nicht geht. Zum Start plante Airbus Beluga Transport erst mit zwei Belugas. Nach neuester Planung sollen erst bis zu drei der Spezialfrachter für externe Aufträge zur Verfügung  stehen, ab 2024 dann vier.

Zweite eigene Fluggesellschaft

Airbus besitzt mit Airbus Transport International bereits eine eigene Frachtfluggesellschaft (Iata-Code 4Y). Doch sie ist vor allem für den internen Transport zuständig und wird sich künftig mit ihren Beluga XL exklusiv diesem Auftrag widmen.

Die neue Airline dagegen wird dagegen aktiv am Markt auftreten. Für die Be- und Entladung nutzt sie ein eigenes Ladesystem, das am Flughafen in weniger als einer Stunde ausgefahren werden kann. Es ist für Fracht von bis zu 20 Tonnen gemacht. An wichtigen Flughäfen soll ein stärkeres bereitstehen, das fix vor Ort bleibt.

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