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Lufthansa

Airbus A380 winken ab München doch Kurzstrecken-Einsätze

Lufthansa hat ihren ersten Superjumbo zum Einsatzort München gebracht. Dass der A380 vor dem Langstreckenstart auch einige Kurzstrecken fliegt, ist nun wahrscheinlich.

Sie ist die erste Rückkehrerin: Lufthansas D-AIMK flog am Mittwochmorgen (12. April) erst von Frankfurt nach Leipzig, wo der Airbus A380 vor der richtigen Landung etliche Durchstartmanöver übte. Dann ging es nach kurzer Zeit am Boden weiter nach München.

Die D-AIMK ist der erste Superjumbo, den Lufthansa wieder nach München stellt. Zuvor hatte die Fluggesellschaft den Vierstrahler von seinem Langzeitparkplatz im spanischen Teruel nach Frankfurt gebracht. Von dort aus ging es zur großen Wartung bei Lufthansa Technik in Manila. Drei weitere A380 werden noch für diesen Sommer folgen.

Superjumbo-Trainings stehen an

Lufthansas A380-Crews werden sowohl im Simulator als auch in Flugtrainings geschult – voraussichtlich auch an den Flughäfen Dresden, Leipzig/Halle und Hannover, wie Lufthansa im März erklärte. Das klang zunächst nicht danach, als würde die Fluglinie die A380 im Zuge des Trainings auch auf regulären Kurzstrecken mit Fluggästen einsetzen.

Doch nun steigen die Chancen dafür deutlich. «Die nächsten Wochen sind in erster Linie für Trainings vorgesehen, sowohl für die Kabinencrews als auch für die Cockpitcrews», sagte A380-Chef-Trainingskapitän Richard Lenz auf Lufthansas Instagram-Kanal.

«Auch einige Kurzstreckenflüge wahrscheinlich»

«Das heißt, wir werden Flugtrainings mit dem Flugzeug durchführen. Die Kollegen werden im Simulator trainieren», so Lenz. «Und wir werden dann auch einige Kurzstreckenflüge wahrscheinlich absolvieren, um dann zum 1. Juni bereit zu sein, damit nach Boston zu fliegen.»

Boston wird ab dem 1. Juni Lufthansas erstes reguläres Ziel für die reaktivierten A380 ab München. Ab dem 4. Juli kommt New York JFK als zweite Destination hinzu.

Zwei weitere A380 im nächsten Jahr

Im Jahr 2024 will Lufthansa zwei zusätzliche Airbus A380 zurück in den Dienst holen, insgesamt werden es dann also sechs der Flieger sein. Damit bleiben noch zwei weitere Superjumbos, welche die deutsche Fluggesellschaft ebenfalls reaktivieren könnte.