Airbus A380 von Lufthansa in München: Fliegt noch eine Weile.
Flottenstrategie

Airbus A380 fliegt noch mindestens bis 2027 für Lufthansa

Vierstrahler und die Boeing 767 haben bei der Lufthansa Group bald ausgedient. Bis 2028 sollen sie die Flotte verlassen. Doch es gibt Ausnahmen.

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So ganz nach Plan läuft es gerade nicht. Eigentlich hätte die Boeing 777 X schon längst  für Lufthansa - und auch andere Airlines – auf der Welt unterwegs sein sollen. Doch der Langstreckenflieger verspätet sich. Aktuell rechnet die deutsche Fluggesellschaft damit, 2025 das erste Exemplar zu erhalten. Auch bei anderen Auslieferungen kommt es zudem zu Verspätungen, weil die Lieferketten global unter Druck sind.

Als Folge sind aktuell noch Flugzeuge im Einsatz, von denen die Gruppe sich eigentlich schon hatte verabschieden möchte. Das ändere aber nichts an der langfristigen Flottenplanung auf der Langstrecke, so Vorstandsmitglied Detlef Kayser im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. «Wir sind in der Flottenstrategie sehr klar: Langfristig werden auf der Langstrecke Boeing 777, Airbus A350 und die Boeing 787 fliegen», so der Manager, der unter anderem das Thema Flotte verantwortet.

Ausnahmen 747-8 und vielleicht ...

Sukzessive werde man sich von den älteren Fliegern trennen, so Kayser. «Der Plan ist aktuell, sich bis 2027, 2028 von allen alten Vierstrahlern und allen alten Flugzeugen wie der Boeing 767 bei AUA zu verabschieden», so der Lufthansa-Vorstand. Doch es gibt dabei Ausnahmen.

Die Boeing 747-8 bleibe noch länger im Einsatz. Denn diese sei ein vergleichsweise junges Flugzeug der neueren Generation mit effizienteren Triebwerken. Man «werde bis weit in die kommende Dekade mit dem Flugzeug fliegen können», erklärte Konzernchef Carsten Spohr kürzlich.

... auch der Airbus A380

Noch nicht ganz klar ist, wie es mit dem Superjumbo weitergeht. Diesen beginnt Lufthansa gerade wieder einzuflotten, um Verspätungen bei der Auslieferung der neuen Langstreckenflieger auszugleichen. Aktuell ist der Betrieb von sechs Airbus A380 fest geplant. Ob noch zwei weitere hinzukommen, will Lufthansa noch entscheiden.

Beim Airbus A380 werde man sehen, bis wann er eingesetzt werde, so Kayser. «Aktuelle Planung ist bis 2027. Ob es dann weitergeht, wisse man noch nicht.» Man wolle nicht zu deterministisch sein, da man auch auf Veränderungen schnell reagieren können müsse. Klar ist: Der Superjumbo ist bei Lufthansa nicht im Kurzfristeinsatz, er wird noch viele Jahre weiterfliegen.

«Temporärer Wachstumsmotor»

Aktuell ist Lufthansa auf den Airbus A380 noch stark angewiesen. Der Superjumbo diene als «temporärer Wachstumsmotor», so kürzlich Jens Ritter, Chef der Lufthansa Airline. Allein in diesem Sommer rechne man mit 50.000 zusätzlichen Gästen auf den Airbus A380. 2024 zündet Lufthansa dann den A380-Turbo. «Nächstes Jahr rechnen wir mit mindestens einer Million Reisenden auf der A380, für die wir ansonsten keinen Sitzplatz hätten anbieten können.»

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