Die SE-RSC und ihr Leasing-Konstrukt: Gegen die ehemalige Betreiberin SAS gibt es Forderungen.

Knapp dreieinhalb Jahre altAirbus A350 wird versteigert - samt Forderungen gegen SAS

Ein junger Airbus A350 wird Anfang Juli zwangsversteigert. Wer Interesse hat, kann gleich auch noch Forderungen gegen SAS dazu erwerben.

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Im Herbst 2022 kündigte SAS an, im Zuge ihrer Restrukturierung zehn Flugzeuge auszusortieren. Darunter befanden sich zwei noch junge Airbus A350-900. Beide Langstreckenflieger sind auch heute weniger als dreieinhalb Jahre alt.

Die Maschine mit dem Kennzeichen SE-RSB steht seit Januar 2023 in Victorville in den USA. Sie trägt mittlerweile das irische Kennzeichen EI-HJZ und gehört einer Firma namens Sparrow Aviation Holding aus Dublin. Derweil befindet sich der A350 mit der Registrierung SE-RSC seit November 2022 im französischen Tarbes - und kann nun ersteigert werden.

Beim ersten Versuch fand sich kein Käufer

Schon Ende vergangenen Jahres stand der Airbus A350, welcher der japanischen Leasingfirma Fuyo General Lease gehört, zum Verkauf. Ein Abnehmer fand sich bisher aber offenbar nicht. Denn nun teilt das britische Unternehmen Airstream mit, man sei exklusiv damit beauftragt worden, den A350-900 mit der Seriennummer 391 zu verkaufen.

Die SE-RSC werde mithilfe der Crédit Agricole Corporate and Investment Bank an den Meistbietenden verkauft. Zum Verkauf stehen auch alle mit dem Flugzeug «verbundenen Ausrüstungsgegenstände, Dokumente und Aufzeichnungen» sowie «Forderungen gegen SAS-Gesellschaften» im Rahmen von deren Insolvenzverfahren nach Chapter 11 in Bezug auf das Leasing des Flugzeugs.

Komplizierte Struktur

Was mit SAS-Gesellschaften gemeint ist, wird deutlich, wenn man sich die Miet- und Eigentumsverhältnisse des Fliegers in den Chapter-11-Unterlagen anschaut. Der A350 ist Eigentum der Firma FS World Leasing, die zu  Fuyo General Lease gehört. SAS leaste die Maschine über ihren Ableger Gorm Ocean Blue Limited, von dem wiederum die Tochter Scandinavian Airlines System Denmark Norway Sweden den A350-900 mietete.

«Interessierte Parteien können für das Flugzeug und die Forderungen zusammen oder getrennt bieten.» Als Termin für die Versteigerung ist der 6. Juli angesetzt.

Auch Ärger um weiteren A350

SAS hatte schon im März einen A350-Streit am Hals. Dabei ging es um die Maschine mit dem Kennzeichen SE-RSA, die als einer von vier A350-900 immer noch zur Flotte gehört. Denn zwischenzeitlich wollte der japanische Eigentümer den Jet von der Airline abziehen, wogegen diese sich wehrte. Am Ende einigten sich beide Seiten doch.

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