Passagier und Flugbegleiterin von Air Mali: Kaum mehr Arbeit.

Letzte Chance für Air Mali

Der Terror im Lande setzt der afrikanischen Fluglinie arg zu. Das spürt auch ihr Aktionär Prinz Aga Khan.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Mord, Entführungen, Vergewaltigungen. Das sind nicht die Schlagzeilen, die Touristen anziehen. Aus Mali kommen seit einigen Monaten aber solche abscheulichen Nachrichten. Die Regierung verlor längst die Kontrolle über den Norden des Landes. Dort wüten jetzt Tuareg-Rebellen der Nationalen Bewegung für die Befreiung des Azawad mit brutaler Gewalt. Daneben ziehen islamische Extremisten der Gruppe Ansar Dine durch Mali und zerstören jahrhundertealte Kulturgüter. Wiederholt wurden in den nördlichen Regionen auch Ausländer entführt. Kurzum: Der nordafrikanische Staat droht im Chaos zu versinken. Der Staatsstreich vom März 2012 brachte keine Beruhigung. Im Gegenteil: Seither bekämpfen sich die Truppen der Putschisten und des ehemaligen Präsidenten.

Es ist daher kein Wunder, dass die nationale Fluggesellschaft aus dem letzten Loch pfeift. Alleine im Mai gingen ihre Einnahmen um 45 Prozent zurück. Seit dem Staatsstreich resultierte bereits ein Verlust von 540 Millionen CFA-Francs auf (rund 80 Millionen Euro), wie das Nachrichtenportal Afrik berichtet. Deshalb legte Air Mali zwei alte McDonnell Douglas MD-87 still und fliegt jetzt nur noch mit einem Flugzeug - einer Bombardier CRJ200. Die Zahl der Routen wurde ebenso stark reduziert. Die Metropolen Abidjan, Accra und Conakry werden nicht mehr bedient. Und die Zahl der Miatrbeitenden wird von 222 auf 199 reduziert.

Wenig inländische Aktionäre

Air Mali wurde 2005 gegründet. Die Fluggesellschaft gehört nur zu 2 Prozent dem Staat, mit 4 Prozent sind private malische Investoren beteiligt. Mit rund 94 Prozent der Anteile aber ist Prince Karim Aga Khan IV der größte Aktionär.

Mehr zum Thema

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

DC-9-10 von Aerojet: Die Airline hat am 6. Dezember ihren Flugbetrieb aufgenommen.

Neue Airline startet mit Flugzeug Baujahr 1966

Video

Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin