Air-Canada-Airbus nach der Bruchlandung: Es gab keine Schwerverletzten.
Air-Canada-Crash in Halifax

Bruchlandungen sind Kanadas Risiko

Ein Flugzeug von Air Canada schoss in Halifax über die Landebahn hinaus und erlitt einen Totalschaden. Offenbar macht das ein größeres Problem in Kanada deutlich.

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Die Passagiere hatten unglaubliches Glück. Das erklärten die Ermittler schon kurz nach dem Unfall. Ein Airbus A320 von Air Canada hatte am Sonntag (29. März) bei der Landung in Halifax eine Antenne gestreift und rund 350 Meter vor der Piste aufgesetzt. Er verlor dabei das Fahrwerk, ein Triebwerk und die Nase. Diagnose: Totalschaden. Einige Passagiere mussten zur Beobachtung von leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Schwer Verletzte gab es trotz des mitgenommen aussehenden Fliegers keine.

Das kanadische Transportation Safety Board hat nach der Bruchlandung nun auf ein anderes Problem aufmerksam gemacht: Man beobachte Zwischenfälle bei der Landung schon länger, heißt es laut The Canadian Press. Sie seien eines der größten Risiken für die kanadische Luftfahrt. Genau solche «approach-and-landing»-Zwischenfälle seien auf der Watchlist von Unfällen, die man genau analysieren und auf die man reagieren müsse, heißt es von der Behörde weiter.

Seit 2010 in Kanada ein Problem

Details dazu will die Behörde nicht diskutieren. Aber man habe schon länger die Flughäfen des Landes aufgerufen, sich für sicherere Landungen einzusetzen. Der Zwischenfall zeige die Dringlichkeit noch einmal auf. 2014 hatte die Behörde dazu aufgerufen, die Pisten so zu überarbeiten, dass Bruchlandungen glimpflicher enden würden.

Das hieße etwa, die Pisten an beiden Enden zu verlängern oder Barrieren zu bauen, die es verhindern, dass ein Jet von der Landebahn rutscht. Bekannt sei das Problem seit 2010. Immerhin: Einige Flughäfen hätten sich bereits an die Verbesserung der Start- und Landebahnen gemacht.

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